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 Groß Grönau baut – sehr bald – demnächst – in der Zukunft

Sehr bald…

wird die neue Kindertagesstätte entstehen, die den Betrieb am Torfmoor ersetzen soll. Aus Gründen des Lärmschutzes darf dort keine KiTa betrieben werden. Dieser Aspekt wurde bei Erteilung der Baugenehmigung vom Kreisbauamt nicht berücksichtigt. Folglichwurde die Betriebsgenehmigung im Nachhinein befristet. Nun muss schnellstens ein neuer Bau für 120 Kinder her. Die Gemeinde verfügt nicht über ein uneingeschränkt geeignetes Grundstück. Am ehesten käme ein großes Grundstück am Neuen Heidredder infrage; dies ist aber in der Zukunft für die Bebauung mit einer Senioren-Wohneinrichtung vorgesehen. Das einzige verfügbare Grundstück mit der erforderlichen Größe liegt zwischen den Märkten und dem Naturschutzgebiet, das in diesem Bereich durch den „Krummen Redder“ begrenzt wird.

Wer Erfahrungen im Hochbau hat, weiß, dass der Einfluss des Naturschutzes auf die Ausführung eines Bauwerks schwer vorherzusagen ist. Die naturschutzfachlichen Stellungnahmen, die im Zuge der Planung zu berücksichtigen sind, können zu erheblichen Zusatzkosten, wenn nicht gar zu unüberwindbaren Einschränkungen führen. Durch frühzeitige Einbindung der zuständigen Stellen konnte ein Entwurf entwickelt werden, der Rücksicht nimmt auf bestehende Knicks und die empfindliche Tierwelt im Naturschutzgebiet. Dabei geht es um den Wespenbussard, der in diesem Bereich beobachtet wurde. Durch die Ausrichtung des Gebäudes  konnte die Geräuscheinwirkung auf sein Habitat so verringert werden, dass keine Bedenken aus Sicht des Naturschutzes mehr bestanden. Damit steht der Genehmigung der Änderung des B-Planes nichts mehr im Wege.

Der nächste Schritt ist nun, mit diesem Vorentwurf die weitere Entwurfs-, Genehmigungs- und Ausführungsplanung zu erstellen. Der Bürgermeister ist ermächtigt, einen entsprechenden Architektenvertrag abzuschließen. Es besteht Hoffnung, dass im kommenden Frühjahr die Bagger anrollen.
H. Angenendt


…demnächst…

wird eine neue Unterkunft für die Feuerwehr benötigt, weil die jetzige zu klein geworden ist. Ein neues Fahrzeug steht dauerhaft im Freien auf der öffentlichen Verkehrsfläche vor der Fahrzeughalle. Im Inneren des Gebäudes ist es trotz des kürzlich fertiggestellten Anbaus sehr eng, unter anderem deswegen, weil wir jetzt eine zahlenmäßig wachsende Jugendfeuerwehr haben. Das Außengelände bietet nicht genügend Parkplätze für die Fahrzeuge der zum Einsatz kommenden Kameraden. Dies ist eine von mehreren Beanstandungen der Unfallkasse.

Das Ergebnis dieser Überlegungen ist, dass der gegenwärtige Standort nicht länger geeignet ist. Also wird ein neuer Standort gesucht. Über die Größe des Geländes muss man nicht lange diskutieren, weil in unserer Nachbarschaft, der Gemeinde Pogeez für eine Wehr ähnlicher Größe ein moderner Bau errichtet wurde. Für Groß Grönau wird ein Gelände von 7000m² oder mehr gebraucht, je nach dem, welches Entwicklungspotential zu berücksichtigen ist. Wer sich an die Bodenrichtwerte von Groß Grönau erinnert, die bei der Grundsteuererklärung zugrunde gelegt wurden, kann sich schnell ausrechnen, was der Erwerb die Gemeinde kosten kann.

Insofern ist der Gedanke naheliegend, nach gemeindeigenen Grundstücken zu suchen. Dieser Prozess läuft.

Wenn demnächst der Bauplatz feststeht, beginnt eine Planungsphase, die mehrere Jahre dauern kann, bevor die Bagger anrollen.

FF-Fahrzeug, ungeschützt vor der Werkstatthalle
Fahrzeug in E-Ladeposition

…in der Zukunft…

wird eine Wohnanlage für Senioren gebaut. Die Gemeinde hat sich gegenüber dem Kreis darauf festgelegt, das ihr gehörende, nördlich der Straße „Neues Heidredder“ gelegene Grundstück für die Bebauung mit einer Senioren-Wohnanlage zu nutzen. In einem wohnwirtschaftlichen Gutachten von 2020 wird für Groß Grönau ein Bedarf von 85 bis 105 barrierereduzierten Wohnungen prognostiziert. Diese Nachfrage wird bei Personen gesehen, die lange mit ihrer Famile in einem Eigenheim gewohnt haben und eine kleinere Wohnung in der Nähe ihres bisherigen Wohnumfeldes suchen. Hört man sich in der entsprechenden Bevölkerungsgruppe um, hört man häufig: „Wir würden uns gerne verkleinern, wenn wir in Groß Grönau bleiben könnten, aber hier gibt es keine geeigneten Angebote.“  Das Problem haben wir bereits in unserer „Liberalen Zeitung für Groß Grönau“ vom März 2023 ausführlich beschrieben.

Wie soll diese Anlage aussehen? Wer soll sie errichten? Wer soll sie betreiben?
Wir brauchen „barrierereduzierte Wohnungen“. Das sind kleine Wohnungen mit rollstuhlgerechter Ausstattung. Vorbild könnte der Senioren-Wohnsitz Ratzeburg sein, wo es zu den Appartements ein unverbindliches Angebot an gesundheitsnahen und anderen Dienstleistungen gibt, wie Wohnungsreinigung, Wäscheservice, Friseur, und ein Ladengeschäft mit einer Auswahl an Waren des täglichen Bedarfs.
Gespräche mit potentiellen Betreibern ergaben, dass zumindest eine Baugesellschaft dafür infrage käme. Ihr Vorschlag ist ein gegliederter Baukörper mit ca. 90 Wohneinheiten sowie kleinen Läden und anderen Versorgungseinrichtungen. Aus Kapazitätsgründen ist allerdings mit der Realisierung frühestens in drei Jahren zu rechnen.

In der Gemeindevertretung wurde von den Mehrheitsparteien noch grundsätzlicher Diskussionsbedarf geltend gemacht, so dass die Festlegung auf ein realisierbares Konzept kaum in diesem Jahr zu erwarten ist.
Nach unserer Vorstellung sollten die Wohnungen vorrangig Senioren aus Groß Grönau zu dauerhafter Miete angeboten werden. Wenn die Nachfrage vorübergehend zu Leerständen führt, kann man Wohnungen zeitlich begrenzt auch anderweitig vermieten, z.B. als Studentenwohnungen.

Wenn Sie jetzt oder in naher Zukunft zu der Zielgruppe „Senioren“ gehören, würden wir gerne erfahren, was Sie von unserem Vorschlag halten. Unter „So erreichen Sie uns“ gibt es ein Kontaktformular, über das Sie uns Ihre Vorstellungen mitteilen können. Wir freuen uns über Ihren Kommentar.

Wenn Sie jetzt oder in naher Zukunft zu der Zielgruppe „Senioren“ gehören, würden wir gerne erfahren, was Sie von unserem Vorschlag halten. Unter „So erreichen Sie uns“ gibt es ein Kontaktformular, über das Sie uns Ihre Vorstellungen mitteilen können. Wir freuen uns über Ihren Kommentar.

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