Archiv - FDP Webauftritt Grönau

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Archiv

19.03.2023
Die Bücherzelle - ein Sturmschaden
Regelmäßige Besucher der Bücherzelle haben es bereits bemerkt: Die Tür schließt nicht mehr. Schuld daran ist der Sturm im vergangenen November, der die Tür über den maximalen Öffnungswinkel aufgedrückt und damit die Mechanik beschädigt hat. Dadurch blieb die Tür etwa 500 mm weit offen. Wir als Initiatoren dieser Einrichtung hatten uns bei der Errichtung bereit erklärt, uns um den Inhalt zu kümmern. Die Zelle selbst ist durch Schenkung in das Eigentum der Gemeinde übergegangen, weshalb wir bei der Verwaltung angefragt haben, ob der Bauhof sich um die Reparatur kümmern wird. Dies wurde abgelehnt mit der Begründung, das sei Angelegenheit der FDP. Wir haben dann Kontakt mit einer Metallbau-Firma aufgenommen, die sehr kurzfristig eine Reparatur versucht hat. Man muss dazu wissen, dass der Schließmechanismus eine Spezialkonstruktion der Post ist, für die es im Handel keine Ersatzteile gibt. Im Ergebnis stand die Tür nun etwa 25 mm weit offen. Dies war dem Metallbauer auch klar - er konnte aber für die Nachbesserung wegen Arbeitsüberlastung keinen Termin zusagen. Ein Frühjahrssturm hat dann den Schaden auf 95 mm vergrößert. Was nun? Wir werden demnächst mit dem neuen Bürgermeister, Ralf Johanneson, den Gesprächsfaden wieder aufnehmen.
H. Angenendt
25.03.2023
Die Bücherzelle - eine Liebhaberei
Die Bücherzelle hat in den drei Jahren ihres Bestehens offenbar viele Freunde gewonnen. Viele Menschen stellen dort Bücher ein, so dass es hin und wieder sogar zur Überfüllung kommt. Gelegentlich sieht es so aus, als ob die Bestände aus Haushaltsauflösungen dort untergebracht werden. Dies ist dann wenig zweckdienlich, wenn die Bücher sehr abgegriffen oder beschädigt sind, oder wenn es sich um mehrbändige Nachschlagewerke handelt wie Lexika. So schwer es uns fällt - Bücher, von denen wir vermuten, dass sie niemand ausleihen wird, entsorgen wir. Das gilt übrigens auch für Zeitschriften und CDs; dafür ist die Bücherzelle nicht vorgesehen.
Wir freuen uns immer, wenn wir Menschen in dem Häuschen sehen, teilweise kauernd, die dort nach interessantem Lesestoff suchen. Bisweilen sieht es so aus, als ob sich professionelle Wiederverkäufer dort mit besonders wertvollen Stücken ausstatten. Das ist zwar nicht der Sinn der Einrichtung, kann aber nicht verhindert werden. Wir sind opimistisch, dass die Bücher auf diese Weise bei Liebhabern landen, was erfreulich wäre.
Es gibt noch eine dritte Gruppe von Besucherinnen und Besuchern, nämlich die, die mit ordnender Hand durch die Bestände gehen. Es ist schon mehrfach vorgekommen, dass wir unter Zeitdruck eine Blick in die Zelle geworfen haben und nur grob aufräumen konnten. Zwei oder drei Tage später sah das Ganze schon wieder ordentlich aus. Wir sind mittlerweile mehreren Damen begegnet, die uns erzählten, dass sie dort gelegentlich aufräumen. Das ist ein wunderbares Zeichen von Gemeinsinn!
Wir haben uns überlegt, dass wir uns bei Ihnen, die Sie - eventuell ohne es zu wissen - zu dieser Gruppe gehören, mit einem gemeinsamen Kaffetrinken bedanken wollen. Wir versprechen uns davon wechselseitiges Kennenlernen sowie Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Als Terminfenster haben wir vorläufig die letzte Woche der Sommerferien anvisiert; das ist die zweite August-Woche. Wenn Sie daran interessiert sind, teilen Sie uns bitte Ihre Adresse mit, damit wir Sie informiert halten können. Wir sind telefonisch unter 04509 8833 erreichbar. Wir werden dazu konkret mit einer Anzeige im MARKT einladen.
H. Angenendt
25.03.2023
Das liberale Programm 2018 für Groß Grönau

1. Finanzen
Die Finanzsituation der Gemeinde ist dank sprudelnder Steuereinnahmen als komfortabel zu bezeichnen. Schulden für Zukunftsinvestitionen wie das Grönau-Forum und die Waldschule belasten den Gemeindehaushalt dank des niedrigen Zinsniveaus weitaus weniger, als in früheren Jahren. Wir wollen:
  • die Gemeindeabgaben stabil halten. Die Straßenausbau-Satzung wollen wir möglichst komplett abschaffen. Lediglich bei Erschließung von Baugebieten, soll die erstmalige Herstellung von den Bauherren getragen werden. Keinesfalls sollen die Bürger an Straßenbaukosten beteiligt werden, wenn damit kein Mehrwert gegenüber dem Ursprungszustand einhergeht. Keine aufwendige Pflasterung in Wohnstraßen, dafür frühzeitige Reparatur kleiner Frostschäden, um dem Entstehen von teuren Schlaglöchern vorzubeugen.
  • keine Erhöhung der Grundsteuer B. Diese Maßnahme ist als Kompensation für wegfallende Straßenausbaubeiträge nicht geeignet, da diese Einnahmen im  allgemeinen Haushalt verschwinden.
2. Gemeinnütziges Engagement
Ehrenamtlich tätige Mitbürgerinnen und Bürger verdienen besondere Unterstützung. Wir wollen:
  • schwerpunktmäßig solche Initiativen im sozialen Bereich fördern, die die aktive Teilhabe an der Gemeinschaft in unserem Dorf verbessern, z. B. Seniorenarbeit, Theaterfahrten.
  • dem Gewerbeverein danken, der durch unterschiedliche Aktionen zur Attraktivität unseres Dorfes beiträgt.
  • die Arbeit der Sportvereine im bisherigen Umfang finanziell fördern.
  • der Gemeinde eine Bücherzelle schenken. Eine ausgemusterte Telefonzelle soll in der Berliner Straße aufgestellt werden, mit Regalen ausgerüstet und mit gebrauchten Büchern bestückt werden. Jeder Bürger hat dann die Möglichkeit, dort ein Buch zu entnehmen, wenn er gleichzeitig ein anderes einstellt. Die grundsätzliche Zustimmung der Gemeinde ist in der letzten Gemeindevertretung erklärt worden. Nun sind noch einige Details zu klären - dann geht es los!
3. Wohn- und Lebensqualität in Groß Grönau
Groß Grönau gehört zu den bevorzugten Wohngebieten in der Kernregion Lübeck. Dies soll so bleiben. Unsere Forderungen:
  • In und um ein Wohngebiet gehört außer Handel auch nicht störendes Gewerbe. Wir unterstützen die Ansiedlung.
  • Der Flughafen Blankensee besteht seit hundert Jahren. Niemand von uns ist hierher gezogen, ohne sich der davon ausgehenden Emissionen bewusst zu sein. Unserer  Forderung nach einem absoluten Nachtflugverbot von 23:00 bis 6:00 Uhr wurde durch das Verwaltungsgericht im Prozess um das Planfeststellungsverfahren nicht voll entsprochen. Die künftigen Aktivitäten der Flughafenbetreiber werden wir hinsichtlich der Emissionen sehr genau beobachten.
  • Die Idee, rund um das Grönau-Forum eine neue Dorfmitte mit Kindertagesstätte zu errichten, kann aufgrund der gesetzlichen Beschränkungen in der Umgebung von Flugplätzen nicht umgesetzt werden. Bei der Suche nach alternativen KiTa-Standorten sind wir auf die Mithilfe von Grundeigentümern im Gemeindegebiet angewiesen.
  • Das ÖPNV-Angebot in den Abendstunden ist nicht ausreichend. Bis 22:30 sollte halbstündige Bedienung angeboten werden. Alternativ kommt die Einrichtung eines Sammeltaxis oder ähnliches infrage.
4. Bildung in unserer Gemeinde
In Groß Grönau existiert eine wachsende Nachfrage nach Plätzen in der Kindertagesstätte. Dieser kann von der KiTa in der Berliner Straße nicht mehr entsprochen werden. Auch das Provisorium im Grönau-Forum gerät bereits an seine Grenzen. Wir wollen
  • die Errichtung einer neuen KiTa im südlichen Gemeindegebiet vorantreiben, um die Wege der Eltern zu optimieren. Diese Einrichtung sollte auch Krippenplätze anbieten. Es gibt Signale, dass die Fa. EUROIMMUN sich eine Kooperation mit der Gemeinde vorstellen kann,
  • die Elternbeiträge für Kinderbetreuung nicht weiter steigen lassen. Die vom Land für diesen Zweck in Aussicht gestellten Mittel werden vom Kreis verteilt, der sie ohne Abzug von „Verwaltungskosten“ weiterreichen sollte,
  • die Grundschule weiterhin erhalten. Nach Abschluss der Bauarbeiten sollten alle Anstrengungen unternommen werden, den Charakter einer „Waldschule“ so weit wie möglich durch Bepflanzung wieder herzustellen.
5. Öffentliche Einrichtungen
Durch die Umstellung der Straßenbeleuchtung an der L331 sparen wir zwar Energie, aber die Qualität der Ausleuchtung (Gleichförmigkeit) lässt zu wünschen übrig. Dies gilt besonders an Straßenkreuzungen. Hier muss nachgebessert werden. Die Nebenstraßen sollten auch auf LED-Beleuchtung umgerüstet werden. Auch dadurch sparen wir Energie.
6. Jugendliche
Für Jugendliche soll eine Möglichkeit geschaffen werden, sich in die politische Meinungsbildung einzubringen. Das sog. Jugendparlament war ein richtiger Ansatz, der aber weiterentwickelt werden muss.


19.03.2023
Corona - die Pandemie ist nicht vorbei, aber...
das aktuelle Gesetz über die zulässigen Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus läuft im September aus. Die Länder fordern schon seit Monaten eine Verlängerung bzw. einen Ersatz. Justizminister Buschmann (FDP) bremste bisher aus gutem Grund: Eine Expertenkommission hatte den Auftrag, zum 30. Juni diesen Jahres einen Bericht darüber vorzulegen, welche Maßnahmen wie gut wirken. Wissenschaftler nennen das eine Evaluation. Der Hintergrund ist, dass viele Maßnahmen gefühlsmäßig unverzichtbar waren, ihre Nebenwirkungen aber nicht hinreichend bedacht wurden.
Die Länderregierungen wollten mehrheitlich nicht auf diesen Bericht warten, sondern forderten schnelle und umfassende Festlegungen, möglichst bundeseinheitlich. Sie wollten damit die Verantwortung auf den Bund verlagern, so dass sie sich um Fragen der Verfassungsmäßigkeit, der Notwendigkeit und der Verhältnismäßigkeit nicht hätten kümmern müssen. Ein Bundesgesetz, das erlaubt, per Landesverordnung Maßnahmen wie Ausgehverbote, Lockdowns oder Schulschließungen ohne Beteiligung der Parlamente anzuordnen, wäre der ideale "Werkzeugkasten".
Nun liegt die Evaluation der Expertenkommission vor, und das Ergebnis erinnert an Sokrates: "Ich weiß, dass ich nichts weiß". Ganz so dramatisch ist es nicht, denn wir wissen, dass wir das Virus in absehbarer Zeit nicht loswerden. Jeder kann sich jederzeit anstecken, egal welchen Grad der Immunisierung man erreicht hat. Wie die Bevölkerung davor geschützt werden kann, ist aus dem Bericht nur unvollständig zu entnehmen, weil Zahlen fehlen.
Dies ist sicher nicht auf Nachlässigkeit zurückzuführen, sondern auf den Datenschutz - die Version von Datenschutz, die von untergeordneten Behörden gern als Vorwand benutzt wird, um auch den zuständigen Parlamenten Auskünfte zu verweigern, selbst wenn sie nach anonymisierten Daten gefragt werden.
Was waren das doch für Zeiten, als Modellierer uns bis auf die zweite Nachkommastelle die Anzahl der Toten vorhersagen konnten, die bei Nichtergreifen einer bestimmten Maßnahme zu verantworten gewesen wären. Damals hatte man offenbar Zahlen, die man am Ende des Vorhersage-Zeitraumes leider nicht mit der Realität abgleichen konnte, weil man da schon mit der nächsten Prognose befasst war.
Wie geht es jetzt weiter?
Es ist zu erwarten, dass die Bundesregierung das Infektionsschutzgesetz überarbeitet und damit Lockdowns, Ausgehverbote und Schulschließungen ausschließt. So klingt es jedenfalls aus Regierungskreisen. Anstrengungen zur Verbesserung des Impfschutzes werden sicher weitergeführt, weil die Wissenschaft sicher ist, dass dadurch das Risiko einer schweren intensivpflichtigen Erkrankung nach Infektion enorm verringert wird. Die Maskenpflicht wird es weiterhin geben, möglicherweise in abgewandelter Form. In Bussen und Bahnen sowie in den zugehörigen Wartebereichen sollte man schon im Eigeninteresse, aber auch aus Rücksichtnahme eine Maske tragen, besonders wenn man ins Gedränge gerät. Quarantäne zur Kontaktreduzierung wird es wohl nicht mehr geben, denn diese Maßnahme hat sich nicht bewährt. An die Stelle der Quarantäne tritt künftig wahrscheinlich die Verpflichtung zur häuslichen Absonderung. Vereinfacht gesagt: wer krank ist, muss zuhause bleiben, und zwar solange bis er oder sie nicht mehr ansteckend ist. Das ist aber eigentlich keine neue Idee, sondern gilt schon immer bei Grippe, schweren Erkältungen usw.
Das Leben wird wohl etwas entspannter bleiben, als zu Zeiten der ersten und zweiten Welle, aber ganz so unbefangen, wie vor Corona, wird es so schnell nicht. Die Hoffnung liegt jetzt auf der Forschung, die sich mit Therapien befasst, durch die Corona heilbar wird. Bis dahin: Bleiben Sie gesund!
H. Angenendt
19.03.2023
Traurig für die FDP: Landtagswahl 2022
Das Ergebnis der Landtagswahl 2022 für die FDP ist enttäuschend: ungefähr ein Drittel der Zweitstimmen sind in Groß Grönau 2022 gegenüber 2017 verloren gegangen. Dass es der SPD noch schlechter ergangen ist, kann uns nicht trösten. Man muss einfach feststellen, dass diese Wahl überwiegend nach anderen Aspekten entschieden wurde, als nach der geleisteten Arbeit der Regierungsmitglieder.
Jetzt geht es an die Vorbereitung auf die Kommunalwahl am 14. Mai 2023. Wir sind optimistisch, dass wir die Tendenz umkehren können.
02.07.2022                               









Das gibt es nur in Groß Grönau!
Unsere sellvertretende Vorsitzende, Bärbel Weismann, hat mit viel Sorgfalt und Liebe diese Torte hergestellt und sie unserem Mitglied Gabriele Angenendt anlässlich des 25-jährigen Mitgliedschafts-Jubiläums überreicht. Nicht nur die Jubilarin sondern alle Mitglieder, die davon erfahren haben, danken der Spenderin ganz herzlich für diese liebenswerte Geste!
Das Leben ist nicht nur Corona - Bundestagswahl-Nachlese!
Nachdem die Corona-Problematik lange diesen Web-Auftritt bestimmt hat, gibt es nun das aktuelle Thema "Bundestagswahl 2021", hier besonders das Ergebnis. Es ist nicht nötig, die in anderen Medien veröffentlichten Zahlen hier zu wiederholen. Eine detaillierte Analyse der Zahlen unter Berücksichtigung der Breifwähler finden Sie unter "Aus der Arbeit des Ortsverbandes"
Hier nur einige Highlights aus Groß Grönau:
  • Sensationelle Wahlbeteiligung zwischen 78,9 und 90,6 %. Der vom Kreiswahlleiter angegebene Wert von 61,5% ist falsch!
  • Bestes FDP-Erststimmen-Ergebnis seit Bestehen des Ortsverbandes
  • Zweitbestes FDP-Zweitstimmenergebnis
Noch eine Wahl!
In Groß Grönau wurde auch am 15.10.2021 gewählt. Im Rahmen der Mitgliederversammlung war der Vorstand des Ortsverbandes der FDP neu zu wählen.Nach den Berichten des Vorsitzenden, des Schatzmeisters und der Kassenprüferin stand die Wahl des Vorstandes auf der Tagesordnung. Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wiedergewählt. Es gab nur eine Veränderung bei den Kassenprüfern/-prüferinnen: Eine Kassenprüferin war während ihrer Amtszeit umgezogen und musste neu besetzt werden. Mehr dazu in den nächsten Tagen unter "Arbeit des Ortsverbandes"
02.07.2022 Arbeit des Ortsverbandes
Bundestagswahl 2021 - Nachlese und Ergebnis
Diese Wahl war in mehrfacher Hinsicht ungewöhnlich!
  • Zunächst der Wahlkampf: Die Möglichkeiten zur persönliche Kontktaufname waren durch die pandemie-bedingten Einschränkungen reduziert. Informations-Veranstaltungen im gemütlichen Rahmen waren nicht möglich. In Groß Grönau gab es noch ein besonderes Problem: Die Unternehmensspitze des Firmenverbundes, zu dem Markant gehört, hatte verfügt, dass Wahlkampfveranstaltungen auf ihren Grundstücken nicht zugelassen werden dürfen. Dies wurde von der Filialleitung so kommuniziert. Da der "Marktplatz" zwischen Aldi und Markant dazu gehört, wären Stände von Parteien in der gewohnten Form nicht möglich gewesen. Unser früherer Bürgermeister, H.-G. Weißkichel hatte seinerzeit beim Verkauf allerdings durch Eintragung einer Grunddienstbarkeit dafür gesorgt, dass der Platz für Aktivitäten der Gemeinde und ihrer Vereinigungen zur Verfügung gestellt werden muss. Das hat gewirkt! So haben sich dann doch am Sonnabend vor der Wahl alle Grönauer Parteien zu einem bunten Wettstreit um Wählerstimmen getroffen.
  • Die atmosphärische Entwicklung: Der Tatsache, dass Angela Merkel plötzlich aber erwartet als Kandidatin ausfiel, wurde von der CDU wohl nicht in geeigneter Weise Rechnung getragen. Analysen, wer wann was falsch oder richtig gemacht hat, gab es in den Medien mit Bezug auf alle Parteien in großer Zahl. Die Wählerinnen und Wähler musste dies verwirren. Während man bei den vorangegangenen Wahlen meistens den Eindruck hatte, dass der Wahlausgang die künftige Regierungspolitik nur geringfügig beeinflussen wird, ließen die Umfrageergebnisse diesmal starke Verschiebungen der politschen Gewichte erwarten. Schlussendlich wagte niemand eine Vorhersage über die Zusammensetzung des neuen Bundestages, wenn man von dem starken zahlenmäßigen Aufwuchs des Parlaments absieht. Vor diesem Hintergrund ist vermutlich vielen Menschen die Bedeutung dieser Wahl klar geworden, was die ungewöhnlich hohe Wahlbeteiligung erklären würde.
  • Die Auszählung: Bei der Bundestagswahl werden gesonderte Briefwahlbüros gebildet, die alle Briefwahlstimmen für einen übergeordneten Wahlbereich zu zählen haben. Für uns war das der Briefwahlbezirk 1. Bei hoher Wahlbeteiligung ist die Vergleichbarkeit mit früheren Ergebnissen in absoluten Zahlen auf Ortsebene erschwert.

Das Ergebnis: Die Ergebnisse kann man auf folgenden Websiten nachlesen: Für Schleswig-Holstein bis auf Wahlkreisebene https://www.bundestagswahl-sh.de/ Für den Kreis Herzogtum Lauenburg findet man die Ergebnisse auf https://wahlen-kreis-rz.de/btw2021/ergebnisse_wahlkreis_10.html. Von dort aus kann man die Ergebnisse bis auf Ortsebene bzw. Wahlbezirksebene einsehen.
Im Folgenden werden die Ergebnisse der FDP für einige interessante Bereiche aufgeführt. Wo es amtliche Angaben zur Wahlbeteiligung gibt, wurden diese ebenfalls aufgeführt:
Diese Teile wurden nicht archiviert
Wie ist das Ergebnis zu bewerten?
  • Bei den Erststimmen hat die FDP überall zugewonnen. Die Wähler haben also weniger "strategisch" gewählt. So nennt man die Verteilung von Erst- und Zweitstimme auf eine große und eine kleine Partei, um eine Koalition zu unterstützen.
  • Der Zweitstimmenanteil ist zwar mit 12,5% in ganz Schleswig-Holstein leicht zurückgegangen (-0,2%), im Wahlkreis 10 Herzogtum Lauenburg usw. gegenüber 2017 noch einmal angestiegen auf 14,2% (+0,6%).
  • In Groß Grönau haben wir mit 247 Stimmen die höchste Anzahl von Erststimmen seit Bestehen des Ortsverbandes erreicht. 339 Zweitstimmen sind das zweitbeste Ergebnis (209: 359).
  • Die Wahlbeteiligung lag im Alten Dorf mit 78,9% über dem Landesdurchschnitt. Im Mittleren Dorf (88,3%) und in St. Hubertus (90,6%) war die Wahlbeteiligung spitzenmäßig! Dass wir von der hohen Wahlbeteiligung nicht proportional profitieren konnten, kann bedeuten, dass wir die FDP-Wählerschaft voll ausgeschöpft haben. Wir müssen also im Dorf noch Überzeugungsarbeit leisten.

Fazit:
Das Ergenbis in Groß Grönau ist sehr gut. Deshalb dankt der Ortsverband allen, die uns unterstützt haben - durch Wahlkampfarbeit oder einfach, indem sie FDP gewählt haben!
Nun wünschen wir den Parteispitzen, die die Koalitionsverhadlungen führen, Geschick und gutes Gelingen!
Hartmut Angenendt


Corona - wie lange wird uns die Pandemie verfolgen?
Hier nun die Ausführungen zum Thema. Wie schon auf der Startseite angekündigt, besteht mein Papier zu diesem Thema aus dem Textteil "Corona-Lockdown eine Endlosschleife" und einem Anhang, der nach Fußnoten geordnet, Quelltexte, Abbildungen und zusätzliche Erläuterungen enthält. Dieses Dokument heißt Annex zu „Corona-Lockdown, eine Endlosschleife“
Zusammen sind das 22 Blatt, also für einen Web-Auftritt ein sehr umfangreiches Papier, aber Goethe schrieb einmal: "Entschuldige den langen Brief, aber für einen kürzeren fehlte mir die Zeit". Möglicherweise regt dieses Papier zum Nachdenken an.

Hartmut Angenendt
30.01.2021
Corona - liberale Kritik
Lesen Sie hier meine Gedanken zum Thema Corona 

Hartmut Angenendt
06.05.2020
Punschabend in Groß Grönau
Beim Punschabend 2020 war es wie immer: Keiner gleicht dem vom Vorjahr! Diesmal hatte sich der Ortsverband vorgenommen, eine Podiumsdiskussion zum Thema "Frauen in die Politik" durchzuführen. Die Zusammensetzung des Podiums war weitgehend klar, die Einladungen gedruckt und verteilt, und die ersten Anmeldungen konnten notiert werden. Aber dann: 
Thüringen!
Was nach der Wahl des Ministerpräsidenten im thüringischen Landtag durch die deutschen Medien fegte, war kein shitstorm, sondern eher ein shit-tsunami. Vor diesem Hintergrund war abzusehen, dass die geplante Diskussion nur auf nachrangiges Interesse treffen würde. Deshalb haben wir diese spontan auf einen unbestimmten Termin verschoben.  
Unser Kreisvorsitzender Jan Marcus Rossa, MdL konnte aufgrund einer Unfall-Folge leider nicht kommen. Dankenswerterweise hatte Christopher Vogt, Fraktionsvorsitzender der FDP im Kieler Landtag und stellv. Landesvorsitzender, aber sein Kommen angekündigt. Außerdem hatte unsere ehemalige Bundestagsabgeordnete Dr. Christel Happach-Kasan ihre Teilnahme zugesagt. Damit waren die neuesten Informationen aus der Landtagsfraktion und dem Landesvorstand vorhanden, sowie Insiderwissen über die Abläufe im Bundestag. 
Für den Initiativ-Vortrag von Christopher Vogt war verabredet, dass Landes-Politik und bundespolitische Aktualität in etwa gleiche Berücksichtigung finden sollten. Das funktionierte allerdings nur während des ersten Satzes - danach war nur noch von den politischen Problemen in Thüringen und den Auswirkungen in Land und Bund die Rede. Dem konnte sich auch Dr. Christel Happach-Kasan in ihrem Co-Referat nicht entziehen. Als Fazit der beiden Vorträge zeichnete sich folgendes ab:
  • Die Absicht von Thomas Kemmerich, sich als Kandidat der bürgerlichen Mitte zu präsentieren, war lobenswert und mutig, aber absehbar ebenso unpraktikabel, wie der Versuch von Bodo Ramelow, eine linke Minderheitsregierung durchzusetzen.
  • Die Wahl zum Ministerpräsidenten anzunehmen, die nur durch massive Unterstützung der AfD erfolgt war, war ein Fehler. Dabei muss man fairerweise sagen, dass der Kandidat unmittelbar nach Vorliegen des Wahlergebnisses erklären muss, ob er die Wahl annimmt - Bedenkzeit oder die Möglichkeit zur Beratung innerhalb der Fraktion ist nicht vorgesehen.
  • Die "Unterstützung" der Fraktionen von FDP und CDU durch die jeweiligen Bundesspitzen war vorwiegend gesteuert von der Furcht der Bundesvorsitzenden, in Thüringen könnten die "ehernen" Grundsätze paralysiert werden, die da lauten: "Keine Zusammenarbeit mit der Linkspartei" und "Keine Zusammenarbeit mit der AfD". Wie vor diesem Hintergrund eine gemäßigte Partei im thüringischen Landtag in seiner aktuellen Zusammensetzung politische Wirkung entfalten kann, ist ungeklärt.

Es folgte dann eine offene Diskussion der Anwesenden mit Christopher Vogt, der auf alle Fragen und Bemerkungen souverän reagierte. Auf die Diskussionskultur in der Politik angesprochen wies er auf den Einfluss der sozialen Medien hin, die es erlauben, anonym üble Verunglimpfungen in die Welt zu setzen, ohne dass die betroffene Seite direkt-wirksam darauf reagieren kann. Zum Umgang mit der AfD wurde angezweifelt, ob es noch genügt, diese Partei zu ignorieren. In Schleswig-Holstein wird - so Christopher Voigt - erfolgreich darauf hingewirkt, dass die AfD keine politischen Erfolge für sich reklamieren kann. Das wird allerdings schwierig, wenn die Partei, wie in Thüringen die zweitstärkste Fraktion stellt. In dieser Situation muss man proaktiv Strategien entwickeln, um nicht wieder, wie Herr Kemmerich, in eine Falle zu geraten. 
Ein Diskutant merkte an, es gäbe durchaus AfD-Mitglieder, "mit denen man vernünftig sprechen kann". Dem wurde klar entgegnet, dass Menschen, die sich hinter dem AfD-Logo versammeln, sich die populistischen Parolen dieser Partei bis hin zu den Ideen von Herrn Höcke zurechnen lassen müssen. 

Nach dem Schlusswort von Christopher Vogt wurde in kleineren Gruppen weiterdiskutiert, bis um ca. 22:30 die meisten der 27 Teilnehmer den Saal verlassen hatten und die Aufräumer das Regiment übernahmen. 
Hartmut Angenendt 
06.05.2020
Die Bücherzelle im neuen Outfit
Wie nach der Inbetriebnahme angekündigt, hat die FDP für die Sitzung der Gemeindevertretung am 4.12.2018 den Antrag auf Verschönerung der Bücherzelle eingereicht. Dieser wurde in den zuständigen Ausschüssen beraten und von der Gemeindevertretung einstimmig angenommen. Dabei wurde auch beschlossen, dass die Gemeinde für diese Aktion keine Kosten übernimmt. Also lag die Verantwortung - und damit die Gestaltungsfreiheit - bei der FDP.
Schon bei der Vorbereitung des Antrages hatten wir uns Gedanken über Was und Wie gemacht. Den meisten Diskutanten fiel dabei die "experience"-Veranstaltung des Kreis-Jugendringes ein. In diesem Rahmen waren auf dem Grundstück der Waldschule beeindruckende Street Art-Werke entstanden. In diesem Stil sollte die Zelle verschönert werden. Sabine Taurnier ließ ihre Beziehungen spielen und stellte Kontakte her: Erstens zu dem Künstler Torsten Bahr, der die Ausführenden angeleitet hatte und zweitens zur Waldschule, um Schülerinnen und Schüler für die Ausführung zu gewinnen. Es bedurfte geduldiger Verhandlungen bis die Vorgehensweise geklärt war: Kinder der OGS (Offene Ganztags-Schule) sollten an einem Seminar mit Torsten Bahr teilnehmen und dabei zeigen, ob ihnen die Arbeitsweise mit Sprühdosen und Schablonen liegt. Das Ergebnis: Neun Kinder hatten Ihre Ideen in Schablonen umgesetzt und die Handhabung geübt. 
Zwischenzeitlich hatten sich der Künstler und die Auftraggeber über den Umfang der zu bearbeitenden Flächen und die thematische Grundausrichtung abgestimmt. Notwendige Vorarbeiten wie Grundierung und Kaschieren von zu bemalenden Glasflächen mit Spezialfolie wurden von der FDP Ende März durchgeführt, so dass es eigentlich in den Osterferien Anfang April hätte losgehen können - aber es war zu kalt! Also musste ein neuer Termin gefunden werden, der zum Betrieb der OGS passte. Am 17. Mai war es dann so weit: Am Vormittag versah Torsten Bahr die Zelle zunächst mit Schutzfolien für die nicht zu besprühenden Flächen und begann dann mit der Grundstruktur - einem Bücherregal. Sabine Taurnier hatte es übernommen, die Bezeichnung "Bücherzelle" und einen kleinen Berliner Bären anzubringen, was sie mit Geschick und Geschmack erledigte.  
Gegen 12:30 Uhr erschienen die Kinder mit ihrer Betreuerin Christina und zogen die von der OGS mitgebrachten Malerkittel (ausgemusterte Hemden) an. Zuerst gab es eine Einweisung durch den Profi: Sicherheitshinweise für den Umgang mit den Sprühfarben, Arbeit auf dem Gerüst und Benutzung von Handschuhen. Auch die Arbeitsweise an senkrechten Flächen und Vermeidung von Tränenbildung wurde erläutert. 
Dann ging es los: Alle Kinder nahmen ihre Schablonen, griffen sich ihre Lieblingsfarbe und suchten sich jeweils einen Platz für das erste Buch, das sie sprühen wollten. Hier galt dann künstlerische Freiheit: Die meisten Bücher wurden zwar auf den Regalböden stehend dargestellt, aber es gab auch freifliegende Exemplare. Diese wurden später nach einmütiger Entscheidung durch darunter liegende Exemplare "abgestützt". Die zweite Phase war Märchenfiguren gewidmet. Dafür hatten die Kinder vielfältige Schablonen vorbereitet. Und so zierten bald Pferd, Schmetterling, Schildkröte, Roboter und andere Figuren die Flächen zwischen den Büchern. 
Es war eine Freude, die Kinder bei der Arbeit zu beobachten: Acht Kinder - eines konnte nicht teilnehmen - arbeiteten konzentriert, rücksichtsvoll und ohne Streit zusammen! Wenn beim Anhalten einer Schablone mal eine Hand fehlte, half man sich gegenseitig. Beim Zureichen von Klebeband wurde auch gerne auf "herumstehende" Erwachsene zurückgegriffen. So ging die Arbeit zügig voran, nur unterbrochen durch eine Verpflegungspause, in der es Würstchen (von der OGS) und Eis (von der FDP) gab. 
Als die ersten Bücher aufgesprüht waren, nahm Frau Riege vom "Markt" einige Bilder auf, die zusammen mit ihrem Bericht am 22. Mai als "Aufmacher" erschienen. Sie konnte das Resultat noch nicht erkennen. Dieses kann man nur als "hervorragend gelungen" bezeichnen. Der Ortsverband der FDP als Auftraggeber dankt allen Mitwirkenden ganz herzlich. Auch andere Menschen, die sich spontan über das neue Kunstwerk in der Öffentlichkeit des Ortes geäußert haben, waren begeistert. 
Wir wurden auch gefragt, ob es nicht noch weitere Objekte im Ort gibt, die in ähnlicher Weise verschönert werden könnten - Haben Sie Vorschläge? Nutzen Sie gerne unser Kontakt-Formular!

Hartmut Angenendt



20.02.2020
Einladung zum Punschabend 2020
Der traditionelle Punschabend findet in diesem Jahr am Freitag, dem 14. Februar um 20:00 Uhr im großen Sitzungssaal im Gemeindehaus statt. Entgegen der gedruckten Einladung, die per Brief verteilt wurde, werden wir die Gesprächsrunde zum Thema "Frauen in die Politk" nicht durchführen. Der Grund ist die aktuelle politische Situation, die höchstwahrscheinlich erheblichen Diskussionsbedarf nach sich zieht. Dem wollen wir unbedingt Raum geben. Dazu werden der Fraktionsvorsitzende der FDP-Landtagsfraktion Christopher Vogt und unser Kreisvorsitzender Jan Marcus Rossa, ebenfalls MdL, zur Verfügung stehen. Die geplante Podiumsdiskussion werden wir später nachholen.
Wenn Sie am Punschabend teilnehmen möchten, bitten wir Sie aus organisatorischen Gründen, sich per Telefon (04509 8833) oder per E-mail anzumelden.

29.05.2019
Dr Heiner Garg, Sozialminister von Schleswig-Holstein zu Gast bei der FDP Groß Grönau

Der diesjährige Punschabend der FDP Groß Grönau bot ein besonderes Highlight: Der Sozialminister des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Heiner Garg war der Einladung des Ortsverbandes gefolgt und hielt einen Vortrag zum Thema "KiTa-Reform - was bedeutet das für Eltern, Mitarbeitende und Kommunen?"
In der Presse ist ja schon öfter darauf hingewiesen worden, dass die Landesregierung in der laufenden Legislaturperiode fast eine halbe Milliarde Euro (exakt 481 Mio €) für die Qualitätsverbesserung der Kinderbetreuung zur Verfügung stellen wird. Diese Entscheidung wurde lange vor dem Entstehen des "Gute-Kita-Gesetzes" des Bundes-Familienministeriums getroffen.
Die Mittel des Landes Schleswig-Holstein fließen allein in die Betriebsfinanzierung. Die Finanzierung der Errichtung von Betreuungsplätzen bleibt unverändert. 
Folgendes ist geplant:
  • Es wird ein Standard-Qualitätsmodell für die Betreuung geben (definiert durch tägl. Betreuungsdauer und Personalschlüssel), für das eine feste Finanzierung seitens des Landes vorgesehen ist. Auf diese Weise erhalten die Kommunen verlässliche Werte für die Kosten-Kalkulation. 
  • Standard wird in Zukunft eine "Ganztags"-Betreuung sein, also von morgens bis in den Nachmittag hinein mit gemeinsamer Mittagszeit. Der Personalschlüssel wird dahingehend verbessert, dass in Elementar-Gruppen dauernd zwei Betreuungspersonen zur Verfügung stehen. Das gilt bisher nur für Krippengruppen.
  • Kommunen können auch über die Standard-Betreuung hinausgehende Modelle anbieten, die aber vom Land nur bis zur Höhe des Standards finanziert werden. 
  • Eine Deckelung der Elternbeiträge für das Standard-Modell wird angestrebt. Die beitragsfreie KiTa ist aber noch nicht abzusehen.
  • Die Einführung dieses Modells wird mit einer Übergangsphase beginnen, da zu erwarten ist, dass das zusätzliche Personal erst mittelfristig zur Verfügung steht.
An der Entwicklung des KiTa-Gesetzes sind die betroffenen Gruppen, als da sind Träger-Verbände, Elternvertretung und Kommunalvertreter, beteiligt worden, so dass eine hohe Akzeptanz bei der Einführung zu erwarten ist. Damit hängt auch zusammen, dass konkrete Daten, wie Elternbeiträge und Kostenbelastung der Kommunen noch nicht angegeben werden konnten. Dies wird erst am 14.03. möglich sein, wenn das Vorhaben der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Nach diesem Vortrag war noch Zeit für Fragen, z.B. 
  • Wie wirkt sich das "Gute-Kita-Gesetz" aus? - Der Bund wird mit jedem Land Verträge darüber schließen, welche Belastungen der Bund übernimmt. Wegen der absehbaren Eigenbeteiligung werden die Länder individuell über ihre Bezuschussung nachdenken.
  • Was wird geschehen, wenn Träger übermäßig hohe Betriebskosten geltend machen? - In diesem Fall muss die Kommune überlegen, ob sie diese übernimmt. Im Einzelfall kann dies auch zu einem Trägerwechsel führen.
  • Werden die Kreise weiterhin die Finanzmittel anhand von Punkte-Tabellen verteilen? - Das Verfahren, bei dem Einrichtungen mit Hilfe von Qualitätspunkten bewertet werden und ein vorhandenes Budget anhand der Punktzahl verteilt wird, ist in Zukunft nicht mehr erforderlich.
Nach dieser Diskussion genoss Dr. Garg einen Moment lang Punsch, den die Hausmeisterin Frau Priess zubereitet hatte. Auf einen längeren Klönschnack verzichtete er aber. Mit Blick auf die Fahrstrecke nach Kiel wollte erseinen Fahrer nicht länger warten lassen. Bevor er aber den Raum verließ, erhielt der Minister vom Vorsitzenden des Ortsverbandes, Hartmut Angenendt noch eine Packung Niederegger-Marzipan als Dankeschön, über das er sich sehr freute.
Im Anschluss daran eröffnete der Vorsitzende die Klön-Runde offiziell und dankte den Damen des Ortsverbandes, die den Abend mit vorbereitet hatten.

H. Angenendt
  




24.01.2019
Neue Kultureinrichtung der Gemeinde Groß Grönau: Die Bücherzelle!

Seit Sonnabend, dem 27.10. ist die Gemeinde Groß Grönau Eigentümerin der Bücherzelle. Die Übergabe der Zelle an die Gemeinde und damit der Übergang zum dauerhaften Betrieb fand in einer kleinen Zeremonie mit Vertretern der Fraktionen der Gemeindevertretung statt. Neben Bürgermeister Eckehard Graf nahmen von der SPD Christian Kniesel und Piet Jonas Voß teil. Für die CDU erschienen etwas später Helga und Helmut Meininghaus, die etliche Bücher zur Erweiterung des Angebots mitbrachten. Die FDP war durch Gabriele Angenendt, Rainer Schulz-Taurnier und Hartmut Angenendet vertreten.
Bevor man mit einem Glas Sekt auf das neue kulturelle Angebot anstieß, verkündete Bürgermeister Eckhard Graf, dass die Anlage um den Aufstellungsort der Bücherzelle herum künftig den Namen „Berliner Platz“ tragen soll.
Nach einhelliger Meinung der Teilnehmer würde eine künstlerische Gestaltung der Außenwände den optischen Eindruck aufwerten. Über die Details denkt die FDP bereits nach und wird einen entsprechenden Antrag in die Gemeindevertretung einbringen.

Hartmut Angenendt


29.05.2019
Die Bücherzelle 
von der Idee bis zum Probebetrieb

Bei einem unserer regelmäßigen Stammtische im "Pane e Vino" regte Gabriele Angenendt im Herbst 2017 an, dass in Groß Grönau eigentlich eine "Bücherzelle" fehlt. Sie erzählte von verschiedenen Ausführungen, die sie im Internet, aber auch in der Umgebung, z.B. in Einhaus und in Thandorf gesehen hatte. Das Konzept ist überwiegend die unentgeltliche Tauschbörse, d.h. man entnimmt ein Buch und hinterlässt stattdessen ein etwa gleichwertiges. Diese Idee fand im Ortsverband ungeteilten Zuspruch. 
Bei der Frage der Ausgestaltung einigte man sich auf die umgebaute Telefonzelle. Gedacht war zunächst an die alte gelbe Version, aber es stellte sich nach Recherchen im Internet heraus, dass nur noch die moderneren grau/magenta-farbenen Exemplare zur Verfügung standen. Hierfür wurde ein Preis von ca. 400,- € genannt. Nun wurde diskutiert, wie man die Gemeinde überzeugen kann, diese Investition zu tätigen.  
Von einer Telefonzelle, die im Wald bei Potsdam in einem Lager steht, bis zur betriebsfertigen Bücherzelle sind es vierhundert Kilometer und etliche kostenträchtige Schritte, die schwer zu kalkulieren sind. Dies wollten wir der Gemeinde nicht zumuten. Wir haben dann unseren Schatzmeister, Rainer Schulz-Taurnier, scharf angesehen, der dann nach einem Blick auf das Konto feststellte, dass sich in den vergangenen Jahren einige Mittel für Öffentlichkeitsarbeit dadurch angesammelt haben, dass wir die gelbe Zeitung aufgegeben haben. Also haben wir entschieden: Wir machen das!

Zunächst wurde der Gemeinde die Bücherzelle als Geschenk angeboten, das durch Beschluss der Gemeindevertretung angenommen wurde mit der Maßgabe, dass die Aufstellung an der Berliner Straße erfolgen sollte. Nach Abstimmung mit Herrn Reckling, dem Leiter des Bauhofs, musste das Fundament entsprechend den Vorgaben der Telekom hergestellt werden. Das übernahm das Baugeschäft Michael Willert unentgeltlich. Hierfür noch einmal herzlichen Dank! So konnte dann am 13. Juli der erste Spatenstich stattfinden.

Das Fundament wurde schneller fertig, als angekündigt, aber dann verzögerte sich die Aufstellung durch Urlaub in der Ausgabestelle in Potsdam. Am 6. September war es dann endlich soweit: Der Tourenplan der firmeneigenen Spedition der Fa. EUROIMMUN bot eine entsprechende Lücke, und die Fa. Groth & Ramm war mit ihrem Spezialkran zur Stelle. Dieser war noch nicht ganz fertig aufgebaut, als der LKW eintraf. Innerhalb von 20 Minuten war die Zelle dann abgeladen und aufgestellt. Das Ganze lief so schnell ab, dass unsere Fotografin es nur zur Aufnahme des Ergebnisses geschafft hat. Von der Aktion selbst gibt es daher keine Bilder. An dieser Stelle danken wir der Fa. EUROIMMUN, die denTransport ohne Kosten für die FDP durchgeführt hat.

Der nächste Schritt, der Anschluss der Beleuchtung wurde von Herrn Reckling koordiniert und von der Fa. Kemp durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass auf einige Einbauten verzichtet werden konnte, so daß Stellfläche für Bücher gewonnen wurde. An dieser Stelle bedanken wir uns bei Herrn Reckling für die konstruktive Zusammenarbeit.

Erst an der aufgestellten Zelle konnten die Maße für die Konstruktion des Regals abgenommen werden. Danach wurde Material eingekauft und das Regal aus unbehandeltem Fichten-Leimholz erstellt. Dieses wurde dann am 4.10. von Rainer Schulz-Taurnier und mir in die Zelle eingeschoben, wobei lediglich die Boden-Befestigungen geringfügige Verzögerungen verursachten - ansonsten passte es wie Zeigefinger in Nasenloch. So konnte der mittlerweile einsetzende Nieselregen der Holzkonstruktion nichts anhaben.

Schließlich - der Teufel steckt im Detail - waren noch einige Kleinigkeiten zu erledigen bis die ersten Bücher eingestellt werden konnten. Am 10.10. war es dann soweit: Die Bücherzelle steht der Öffentlichkeit zur Verfügung!

Hartmut Angenendt
Piet Jonas Voß, Christian Kranz-Kniesel, Rainer Schulz-Taurnier, Gabriele Angenendt, Bürgermeister Eckehard Graf und Hartmut Angenendt
24.01.2019
Bild links:

Piet Jonas Voß, Christian Kniesel, Rainer Schulz-Taurnier, Gabriele Angenendt, Bürgermeister Eckhard Graf und Hartmut Angenendt (v. l. n. r.) stoßen auf den Eigentumsübergang an.

Bild rechts:

Hartmut Angenendt (rechts) dankt Helga und Helmut Meininghaus, die etwas später eintrafen, für ihre Bücherspende. 

23.01.2019
Die FDP kommt mit Frauenpower 

Die FDP bietet mehr Direkt-Kandidatinnen, als alle anderen Parteien zusammen. Vier Kandidatinnen stellen sich für die FDP Groß Grönau zur Wahl: Gabriele Angenendt (St. Hubertus), Dr. Ulrike Klees (mittleres Dorf), Sabine Taurnier (mittleres Dorf) und Bärbel Weismann (St. Hubertus). Die männlichen Bewerber sind: Hartmut Angenendt (mittleres Dorf), Rainer Schulz-Taurnier und Prof. Winfried Stöcker (beide altes Dorf).
Die Liste sieht folgendermaßen aus: 1. Rainer Schulz-Taurnier, 2. Hartmut Angenendt, 3. Sabine Taurnier  4. Prof. Winfried Stöcker, 5. Gabriele Angenendt, 6. Bärbel Weismann, 7. Dr. Ulrike Klees.
Wir sind überzeugt, mit dieser Liste eine interessantes personelles Angebot für Kommunalwahl am 6. Mai zu haben: Die Listenplätze 1 - 3 sind mit kommunalpolitischen Erfahrungsträgern besetzt. Die übrigen Kandidatinnen und Kandidaten sind in verschiedenen Feldern engagiert und dadurch in der Lage, neue Impulse in die Arbeit der Fraktion einzubringen. 
In diesem Text wollen wir unsere Kandidatinnen und Kandidaten kurz porträtieren und damit die Informationen des Flyers ergänzen.

 
23.01.2019
Listenplatz 1: Rainer Schulz-Taurnier
54 Jahre alt, verheiratet. 
Beruflich tätig als Leiter Finanzen bei der Sparkasse zu Lübeck.
Seit 1996 in der Gemeindevertretung zunächst als "bürgerliches Mitglied" im Finanzausschuss tätig, seit 2008 Gemeindevertreter.    
Schatzmeister des FDP-Ortsverbandes seit 1993.
Trainiert Einradfahrer beim TSV Groß Grönau.
Über mehrere Jahre Kassenwart des Fördervereins der Ernestinenschule.

Listenplatz 2: Dipl.-Ing. Hartmut Angenendt
71 Jahre alt, verheiratet. 
Beruflich früher tätig als Projekt-Ingenieur bei HDW in Kiel
Gemeindevertreter 1984-1988. Arbeitet seitdem als "bürgerliches Mitglied" in verschiedenen Ausschüssen mit
Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes seit 1989.
Über mehrere Jahrzehnte Mitglied im Kirchenvorstand (heute Kirchengemeinderat) in Groß Grönau, dabei über 10 Jahre im Kindergarten-Ausschuss. Ebenso mehrere Jahrzehnte Mitglied der Kirchenkreissynode. Vorsitzender des Förderkreises Kirchenmusik an St. Willehad e.V.

Listenplatz 3: Sabine Taurnier
57 Jahre alt, verheiratet. 
Beruflich tätig als Aushilfe in der Gemeindebücherei und als Vertretung im Kirchenbüro; ehrenamtliche Küsterin.
Als "bürgerliches Mitglied" seit 2013 in der Gemeindevertretung, darüber auch im Amtsausschuss.
Parteilos.
Spartenleiterin Einradfahren beim TSV Groß Grönau.
Lanjährige Mitarbeit im Förderverein der St.-Jürgen-Realschule in Lübeck - Leiterin des Schulhof-Projektes.
Listenplatz 4: Prof. Dr. Winfried Stöcker
71 Jahre alt, verheiratet.
Beruflich tätig als Arzt seit 1975, an der Medizinischen Universität Lübeck von 1979 - 1986. 1987 Gründung der EUROIMMUN Medizinische Labordiagnostika AG, seither Vorsitzender des Vorstandes. Das Unternehmen wurde im vergangenen Jahr von der US-Firma PerkinElmer gekauft, Firmenwert: 1,2 Mrd €. Dieser Wert wurde innerhalb von 30 Jahren aufgebaut - das zeigt echtes Unternehmertalent! Prof. Stöcker führt des weiteren ein weltweit angesehenes Diagnostik-Laboratorium.
Mitglied ohne Funktion in der FDP seit 2015.





Listenplatz 5: Gabriele Angenendt
73 Jahre alt, verheiratet. 
Früher beruflich tätig im Buchhandel, später auch als Aushilfe in der Gemeindebücherei.
Seit 1996 ohne Funktion in der FDP.
Organisiert die Theaterfahrten "für Senioren", sowie den jährlichen Lieraturabend zusammen mit der Kirchengemeinde. Die Bücherzelle für Groß Grönau war ihre Idee.
Mitarbeit in der Kirchengemeinde, z.B. als ehrenamtliche Küsterin und im ev. Frauenwerk des Kirchenkreises
Listenplatz 6: Bärbel Weismann
74 Jahre alt, verheiratet. 
Früher tätig als chemisch-technische Assistentin.

Listenplatz 7: Dr. Ulrike Klees
44 Jahre alt, verheiratet. 
Promovierte Historikerin, jetzt beruflich tätig als Vertriebstrainerin.
Vorsitzende der "Liberalen Frauen" Landesverband Schleswig-Holstein.
In Groß Grönau seit 2015 - der Liebe wegen.
05.11.2018
Bücherzelle in Groß Grönau...läuft!

Die lange angekündigte Bücherzelle (siehe Archiv) ist nun endlich aufgestellt und in Betrieb gegangen. Seit dem 11.10. können dort Bücher getauscht werden. Bisher ist die Zelle noch Eigentum der FDP Groß Grönau, die sie mit einem Anfangsbestand an Büchern ausgestattet hat. Mittlerweile haben sich auch schon Interessenten gefunden, die von dem Tauschangebot Gebrauch gemacht haben. Am 27.10. wird die Bücherzelle an die Gemeinde übergeben. Dazu werden sich der Bürgermeister, die Fraktionsspitzen und der Vorstand der FDP Groß Grönau zu einer kleinen Zeremonie bei der Zelle treffen. Bis dahin läuft ein "Probebetrieb" aus folgenden Gründen:
  • Die Bezeichnung "Bücherzelle" ist nur ein Arbeitstitel - die endgültige Bezeichnung legt die Gemeinde fest.
  • Die Benutzungsbestimmungen sind ebenfalls vorläufig durch die FDP festgelegt worden.
  • Das Einstellen von größeren Mengen an Büchern soll mit der FDP abgesprochen werden, um das Ablagern von Kartons o.ä. zu verhindern.
Im Übrigen läuft alles ganz "easy". 
Darum dass dies so bleibt, kümmert sich Gabriele Angenendt, die bereit ist, das auch nach der Übergabe an die Gemeinde zu tun.

Mehr zur Entstehungsgeschichte der Bücherzelle unter Arbeit des Ortsverbandes.

Hartmut Angenendt

Hier finden Sie ältere Beiträge, geordnet nach dem Erstell-Datum von unten nach oben.
Angegeben ist das Archivierungsdatum.
18.10.2018
Was ist das?
Das linke Bild ist vielen vertraut: Bank mit Papierkorb hinter der Bushaltestelle Berliner Str. Fahrtrichtung Lübeck. Aber rechts? Es sieht sehr danach aus, als ob hier etwas wichtiges aufgebaut werden soll. Der Eindruck ist richtig, denn es handelt sich hierbei um das Fundament für die Bücherzelle, die die FDP der Gemeinde schenken will. Das Fundament wurde vom Baugeschäft Michael Willert unentgeltlich errichtet. Dafür danken wir ganz herzlich! Nach Abschluss des Aushärteprozesses sollte eigentlich die Aufstellung erfolgen...
Erster Spatenstich für die Bücherzelle

Am Freitag dem 13. Juli war es soweit: Nach urlaubsbedingten und anderen Verschiebungen konnte der erste Spatenstich für die Bücherzelle durchgeführt werden. Zur Vorgeschichte: noch in der vorigen Legislaturperiode hatte die FDP der Gemeinde angeboten, eine Bücherzelle zu spenden. Damit ist ein kleines Gebäude gemeint, in dem Bürger und Bürgerinnen Bücher und Bücherinnen unentgeltlich ausleihen können mit der Auflage ein anderes Buch dort einzustellen, damit der Bestand in etwa erhalten bleibt. (Man kann sich ein Beispiel in Einhaus ansehen.) Als "Gebäude" eignen sich besonders ausgemusterte Telefonhäuschen. Ein solches hat die FDP gekauft. Um dieses dauerhaft aufstellen zu können wird ein Fundament nach den Vorgaben der Telekom gebraucht. Freundlicherweise hat sich Maurermeister Michael Willert bereit erklärt, dieses Fundament unentgeltlich zu errichten. Dafür danken wir ihm ganz herzlich!

Selbstverständlich beginnt der Bau eines Fundamentes mit dem Ausschachten. Und bei einem Gebäude, das für die Gemeinde (hoffentlich) von breitem Interesse ist, gehört eine feierliche Zeremonie dazu: der erste Spatenstich. Wie man auf dem Bild sieht, haben sich der Vorstand des Ortsverbandes und zwei Mitglieder, die im Bereich Kultur in der Fraktion mitarbeiten, zu dieser Zeremonie eingefunden. Michael Willert, der die Arbeiten nachher ausgeführt hat, war bei dieser feierlichen Zeremonie als Fotograf tätig. Auch hierfür herzlichen Dank. 
Auf dem Bild sind zu sehen (von links nach rechts) Rainer Schulz-Taurniner, Gabriele Angenendt, Hartmut Angenendt, Bärbel Weismann und Sabine Taurnier.
Mittlerweile ist das Fundament fertig, aber das Telefonhäuschen fehlt. Den Transport übernimmt die Fa. Euroimmun, die einen Pendelverkehr zwischen Rennersdorf und Lübeck unterhält. Die kann die Fracht aber wegen des Urlaubs des Sachbearbeiters in Michendorf (Brandenburg) erst Ende August oder im September übernehmen. Wenn wir den genauen Termin kennen, klären wir die Frage mit dem Kran. Es bleibt spannend.
Hartmut Angenendt
31.07.2018
Wir begrüßen den "neuen" Bürgermeister von Groß Grönau
Der "neue" Bürgermeister ist nur neu gewählt worden. Eckhard Graf ist in der konstituierenden Sitzung der Gemeindevertretung von Groß Grönau am 5.Juni 2018 mit der größten vorstellbaren Mehrheit, nämlich einstimmig zu Bürgermeister gewählt und damit bestätigt worden. Bei dieser Wahl überraschte, dass niemand - nicht einmal die CDU - Ulrich Klees zur Wahl vorschlug, den CDU-Kandidaten, für den seine Partei mit den Worten: "Ihr Bürgermeister..." im Wahlkampf geworben hatte. Nach der Vereidigung und Einführung in sein Amt durch den "Alterspräsidenten" Hartmut Angenendt ließ Eckhard Graf Stellvertretungen wählen. Dies sind jetzt Ulrich Klees als erster Stellvertreter und Birte Johannesson als zweite Stellvertreterin.
Vor der Wahl der Ausschüsse wurde zunächst die Hauptsatzung geändert, um nicht mehr benötigte nicht ständige Ausschüsse aufzulösen. Lediglich die Arbeit des "Energieausschusses" wird als Themenfeld des Umweltausschusses weitergeführt.
Die anschließende Wahl der Auschussvorsitzenden und die Ausschuss-Zusammensetzung waren für das zahlreiche Publikum uninteressant, da die Fraktionen sich im Vorfelde bereits unter Berücksichtigung der gesetzlichen Proporz-Regelungen über diese Punkte geeinigt hatten. Diese Einigung ist dann als ein Wahlvorschlag pro Ausschuss dem Vorsitzenden vorgelegt worden, der zunächst fragen musste, ob es einen anderen Wahlvorschlag gibt. Da dies nicht der Fall war, wurde die Wahl durch Handzeichen durchgeführt mit dem Ergebnis "einstimmig".

Dies ist nur ein Kurzbericht. Weitere interessante Details sind in der Berichterstattung der LN "Lauenburgische Nachrichten" vom 7. Juni 2018 enthalten. 

Hartmut Angenendt
  
07.06.2018
Die Würfel sind mal wieder gefallen!

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Groß Grönau,
die Kommunalwahl am 6.5. ist überstanden, und nun warten viele von Ihnen auf das Ergebnis. Hier ist es: 
Die Zahlen in der Tabelle sind gebildet worden aus Daten, die ich am Wahlabend in den Wahllokalen eingesammelt habe. Soweit es möglich war, habe ich sie mit dem vorläufigen Ergebnis des Amtes Lauenburgische Seen abgeglichen. Das Endergebnis kann also hiervon noch abweichen. Fest steht:
  • Die Personen, deren Namen grau unterlegt sind, sind direkt gewählt.
  • Die Verteilung der 17 Mandate ist folgende: SPD 8 Mandate, CDU 7 Mandate, FDP 2 Mandate
Weitere Informationen im Fraktions-Bereich dieser Website.

Hartmut Angenendt
12.05.2018
Bilanz 2013-2018

Es ist Zeit, einen Rückblick auf die Arbeit der jetzt endenden Wahlperiode zu halten.
Im Jahr 2013 wurde die jetzige Gemeindevertretung gewählt mit dem Ergebnis, dass SPD und CDU jeweils 8 und die FDP einen Vertreter in den Gemeinderat entsenden konnten. Damit hatte die FDP bei der Wahl des Bürgermeisters die ausschlaggebende Stimme. Nach langwierigen Verhandlungen und internen Abstimmungen wurde Eckhard Graf gewählt. Wir hatten bisher keinen Grund, diese Entscheidung zu bereuen.

Wir konnten erreichen, dass die FDP auch im Amtsausschuss vertreten ist. In der ersten Fachausschusssitzung in den Breitbandausschuss des Amtes in Harmstorf zeigte der Ausschuss des Kreises die Probleme auf, die im Amt gelöst werden müssen, um eine Glasfaserversorgung gewährleisten zu können. Die Gemeinde Groß Grönau hatte damals diese Aufgabe noch nicht an das Amt übertragen, weil man alternative Lösungen prüfen wollte. Eine schnelle Verbindung mit 1Gbit/s, wie wir sie (als einzige) im letzten Kommunalwahlprogramm gefordert hatten, war so aber nicht zu erreichen. Wir haben uns energisch und erfolgreich für die Kooperation vom Amt Lauenburgische Seen und VSmedia eingestzt mit dem Erfolg, dass jetzt die Glasfasern in unseren Straßen liegen - der größte Erfolg dieser Wahlperiode.
Was war in der Legislaturperiode sonst noch wichtig? Für die Sportler ist es sicherlich das Grönau-Forum, an dessen Realisierung wir mitgewirkt haben. Und es war eine gute Idee auch die Gemeinderäume mit einzuplanen, die durch den Verkauf der Alten Schule nicht mehr zur Verfügung standen. Im Nachhinein sind wir froh, dass wir dort jetzt provisorisch KiTa-Plätze einrichten konnten, was in der Alten Schule nur mit sehr teuren Umbauten möglich gewesen wäre.
Für alle Einwohner ist gesicherte Wasserversorgung unverzichtbar. Der weitere Tiefbrunnen und die vollständige Ringversorgung waren notwendig, wurden in Angriff genommen und sind fertig! Mit dem Bau eines Reinwasserbehälters im nächsten Jahr sollte die Versorgungssicherheit noch weiter verbessert werden.
Auch die Stärkung der Feuerwehr durch Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses und regelmäßige Erneuerung der Ausrüstung ist wichtig und wurde von uns unterstützt.
Engagiert waren wir auch bei der Förderung des Tennisvereins.

Rainer Schulz-Taurnier
10.05.2018
Frauenpower von der FDP - und das Programm
Die FDP hat ihre Liste aufgestellt und bietet mehr Direkt-Kandidatinnen, als alle anderen Parteien. Vier Kandidatinnen stellen sich für die FDP Groß Grönau zur Wahl: Gabriele Angenendt (St. Hubertus), Dr. Ulrike Klees (mittleres Dorf), Sabine Taurnier (mittleres Dorf) und Bärbel Weismann (St. Hubertus). Die männlichen Bewerber sind: Hartmut Angenendt (mittleres Dorf), Rainer Schulz-Taurnier und Prof. Winfried Stöcker (beide altes Dorf).
Die Liste sieht folgendermaßen aus: 1. Rainer Schulz-Taurnier (gegenwärtig Gemeindevertreter) 2. Hartmut Angenendt (Finanz-Ausschuss und vertetend in weiteren Ausschüssen) 3. Sabine Taurnier (vertretend im Amtsausschuss, Schulausschuss und Ausschuss Soziales-Kultur-Sport) 4. Prof. Winfried Stöcker, 5. Gabriele Angenendt, 6. Bärbel Weismann, 7. Dr. Ulrike Klees. Kurzporträts dieser Personen finden Sie hier.
Wir sind überzeugt, mit dieser Liste eine interessantes personelles Angebot für Kommunalwahl am 6. Mai zu haben: Die Listenplätze 1 - 3 sind mit Erfahrungsträgern besetzt. Die übrigen Kandidatinnen und Kandidaten sind in verschiedenen Feldern engagiert und dadurch in der Lage, neue Impulse in die politische Arbeit der Fraktion einzubringen. Wir hätten gerne noch zwei weiteren Personen die Möglichkeit gegeben, über die FDP in die Kommunalpolitik einzusteigen, aber leider ist es uns trotz intensiver Suche nicht gelungen, die verfügbaren Plätze zu besetzen. Schade! So können Sie im alten Dorf und in St. Hubertus nur zwei Stimmen bei der FDP unterbringen. Das sollten Sie dann aber auch tun! Im mittleren Dorf gilt der alte Grundsatz: Alle drei Stimmen der FDP!

Was wollen wir mit Ihren Stimmen tun? Dazu lesen Sie bitte unser ausführliches Programm!

Übrigens: bei der Kreistagswahl sollten Sie die eine Stimme, die Sie haben, auch der FDP geben!

Hartmut Angenendt
30.07.2018
Punschabend der FDP Groß Grönau - Warum nur eine Veranstaltung?

Der traditionelle Punschabend der FDP Groß Grönau fand 2018 zum zweiten Mal im Großen Sitzungssaal des Gemeindehauses statt. Frau Prieß hatte den Punsch und alkoholfreie Getränke bereitgestellt. Für die beliebten Knabbereien sowie die Tischdekoration hatten Damen aus den Reihen der FDP gesorgt.
Der Vorsitzende Hartmut Angenendt begrüßte die Anwesenden, darunter besonders die Bundestagsabgeordnete Gyde Jensen als prominten Ehrengast, sowie Martin Noack, der mit einem Vortrag zum Thema THW den offiziellen Teil des Abends begann. Seine Ausführungen zu Aufbau und Aufgaben dieser Hilfsorganistion,die durch zahlreiche Bilder illustriert wurden,beeindruckten alle Zuhörerinnen und Zuhörer. Zum Abschluss dieses Themas gab es noch einige Fragen aus dem Publikum, die vom Vortragenden und einem der Gäste, der ebenfalls Mitglied des THW ist, gemeinsam beantwortet wurden.
Anschließend stellte der Vorsitzende Gyde Jensen vor, die erstmalig in Groß Grönau an einem Punschabend teilnahm. Frau Jensen ist mit 28 Jahren die jüngste Abgeordnete des Bundestages. Sie berichtete davon, was auf einen Neuling in diesem Parlament einstürzt. Dabei ist von besonderer Bedeutung, dass die Fraktion nicht auf gewachsene Strukturen zurückgreifen konnte, weil die FDP in der vergangenen Legislaturperiode nicht im Bundestag vertreten war. Es war und ist einiges an Aufbauarbeit zu leisten.
Auch die anderen Fraktionen hatten, vermutlich aufgrund des Wahlergebnisses, mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Nur so ist die relativ späte Wahl der Ausschüsse zu erklären. Dabei, wie auch im übrigen Parlamentsbetrieb wird die AfD mit dem gleichen Respekt behandelt, wie alle anderen Parteien. Sie hat nach Geschäftsordnung das Recht, eine gewisse Anzahl von Ausschussvorsitzenden zu stellen, die sie auch bekommen hat. Auch einen Bundestags-Vizepräsidenten darf sie vorschlagen. Dieser muss allerdings vom Bundestag gewählt werden - das klappt nur, wenn die Mehrheit ihm eine der Würde des Parlaments entsprechende Amtsführung zutraut.
Am Schluss ihrer Ausführungen gab es noch einige Nachfragen aus dem Publikum, darunter auch kritische, die Frau Jensen routiniert, selbstbewusst und gleichzeitig freundlich beantwortete. Die Gäste dankten ihr mit herzlichem Applaus, dem der Vorsitzende noch eine Flasche Wein als Dankeschön hinzufügte. Bevor Frau Jensen den Heimweg nach Kiel antrat, versprach sie, gerne wiederzukommen. Ein Angebot, auf das die FDP Groß Gönau sicher zurückkommen wird!
Den zweiten Teil des Abends bildete der traditionelle Klönschnack. Hier hatten die Anwesenden die Möglichkeit, den Parteimitgliedern ihre Wünsche für das kommende Wahlprogramm mitzuteilen. Entsprechende Rückmeldungen gab es aber nicht, was darauf schließen lässt, dass die FDP in Groß Grönau gute Arbeit leistet.
Nach Abschluss des Abends wurde geäußert, dass dieser Abend Stoff für zwei Veranstaltungen geboten hätte. Dies werden wir bei einem der nächsten Stammtische diskutieren.

Hartmut Angenendt  
10.04.2018

Nach der Wahl ist vor der Wahl!

Die Bundestagswahl liegt nur wenige Tage hinter uns. Das Ergebnis gibt noch einmal Anlass, sich bei allen Wählerinnen und Wählern zu bedanken, die uns unterstüzt haben. Und schon beginnen - zunächst in den Verwaltungen und den Parteigremien - die Vorbereitungen auf die Kommunalwahl im nächsten Frühjahr. Jetzt ist es Zeit, einen Rückblick auf die Arbeit der jetzt endenden Wahlperiode zu halten.
Im Jahr 2013 wurde die jetzige Gemeindevertretung gewählt. Die SPD und die CDU haben jeweils 8 und die FDP einen Vertreter in den Gemeinderat entsenden können. Bei diesem Ergebnis war die Wahl des Bürgermeisters kein Selbstläufer. Nach turbulenten Verhandlungen und etlichen Gewissenskonflikten in unserer Partei wurde Eckhard Graf gewählt, ein Mann, der seine Sache gut macht, wie wir finden. Während bei SPD und auch bei uns das Personal bis jetzt unverändert geblieben ist, gab es auf Seiten der CDU mehrfach Umbesetzungen, durch die Frau Rath, Hr. Döring, Hr. Scheppach und Hr. Zorn mit frischem Engagement in der Gemeindevertretung Verantwortung übernommen haben.
Wir konnten erreichen, dass die FDP auch im Amtsausschuss vertreten ist. Deshalb führte meine erste Fachausschusssitzung in den Breitbandausschuss des Amtes nach Harmstorf. Die Fahrt dorthin zusammen mit dem Bürgermeister haben wir genutzt, um uns politisch auszutauschen. Der Breitbandausschuss des Kreises zeigte die Probleme auf, die gelöst werden müssen, um eine Glasfaserversorgung im gesamten Amt gewährleisten zu können. Die Gemeinde Groß Grönau hatte zu dem Zeitpunkt diese Aufgabe noch nicht an das Amt übertragen. Man war der Meinung, das könne man aufgrund der Nähe zu Lübeck unabhängig vom Amt Lauenburgische Seen lösen. Eine schnelle Verbindung mit 1Gbit/s, wie wir sie (als einzige) im letzten Kommunalwahlprogramm gefordert hatten, war so aber nicht zu erreichen. Umso schöner und erfolgreicher für uns, dass jetzt dank der Kooperation mit dem Amt und VSmedia die Glasfasern in unseren Straßen liegen - der größte Erfolg dieser Wahlperiode.
Neben der Beendigung der schon angelaufenen Projekte, wie Erweiterung der Märkte oder Ausbau des Kindergartens gibt es weitere Erfolge: Ursprünglich hatte ich angenommen, mit Beendigung des IV. Bauabschnittes der Waldschule wäre der Schulumbau abgeschlossen. Nein, die Schule ist als Bildungseinrichtung so gefragt, dass nun in einem weiteren Gebäude Fachklassen angebaut werden und die Digitalisierung in unsere Grundschule Einzug hält. Schauen Sie ins Lehrerzimmer, da liegen tatsächlich ipads auf den Tischen. Gemeinsam mit den anderen Parteien wird in Grönau nicht gezögert, sondern gehandelt!

Was war in der Legislaturperiode sonst noch wichtig? Da ist natürlich die Frage für wen? Für die Sportler sicherlich das Grönau-Forum. Und es war eine gute Idee auch die Gemeinderäume da gleich mit einzuplanen. Wo wären wir sonst mit unseren zwei Kindergartengruppen geblieben?
Für alle Einwohner ist gesicherte Wasserversorgung unverzichtbar. Der weitere Tiefbrunnen und die vollständige Ringversorgung waren notwendig, wurden angegangen und sind fertig! Mit dem Bau eines Reinwasserbehälters im nächsten Jahr sollte die Versorgungssicherheit noch weiter verbessert werden.
Auch die Stärkung der Feuerwehr durch Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses und regelmäßige Erneuerung der Ausrüstung ist wichtig und wurde von uns unterstützt.
Engagiert waren wir auch bei der Förderung des Tennisvereins. Die Tennishalle steht zwar noch nicht, aber die Planungen laufen!

Das waren Themen, die bereits bewegt wurden. Was kommt nun auf uns zu? Auch in der nächsten Gemeindevertretung wird es viel Routine geben, wie den Haushalt, Beschlüsse über die Hebesätze etc. Ganz sicher werden wir uns um einen zusätzlichen Kindergarten kümmern müssen und überlegen, wie wir mit dem Flughafen umgehen. Über weitere Themen werden wir in der nächsten Zeit nachdenken, wenn wir unser Kommunalwahlprogramm erarbeiten.

Für eine wirkungsvolle Lösung unserer zukünftigen Aufgaben werden stabile Mehrheiten benötigt - aber auch neue Köpfe, die neue Denkansätze mitbringen. Deshalb suchen wir nach jungen Menschen, die kommunalpolitisch interessiert sind. Und jung in der Kommunalpolitik ist schon, wer unter 50 ist. Rufen Sie mich an unter 01637012446 oder nutzen Sie die Kontaktmöglichkeiten auf dieser Website.


Rainer Schulz-Taurnier

14.02.2017
Liberales Sommerfest auf Gut Altenhof 
Anfang September findet alljährlich auf Gut Altenhof bei Eckernförde das Sommerfest der FDP Schleswig-Holstein statt - in diesem Jahr war das am 9. September. Wegen der langen Anreise ist das Herzogtum Lauenburg traditionell unterrepräsentiert, aber in diesem Jahr hatte ich mit meiner Frau dort teilgenommen.
Was wird auf solchen Sommerfesten politischer Parteien geboten? Reden, Grillwurst, Getränke und Gespräche. Hauptredner war Volker Wissing (FDP), neuer Minister für Wirtschaft etc. in Rheinland-Pfalz. Sein Vortrag über die Probleme und seine Lösungsansätze zur Förderung der Wirtschaft wurde eingerahmt von der Begrüßungsrede des Landesvorsitzenden Dr. Heiner Garg, des Vorsitzenden der FDP-Landtagsfraktion, Wolfgang Kubicki und des CDU-Landesvorsitzenden Ingbert Liebing. Themen waren atmosphärisch bestimmt von den Ergebnissen der zurückliegenden sowie den Erwartungen in die kommenden Landtagswahlen, wobei auch die am Horizont des kommenden Jahres aufdämmernde Wahl in Schleswig-Holstein zu versprüren war, als Herr Liebing laut über eine schwarz-gelbe Zusammenarbeit nachdachte. Innenminister Studt, der ebenfalls zu Gast war, verzichtete auf ein Grußwort - verständlicherweise, denn tosenden Applaus konnte er vor diesem Publikum nicht erwarten.
Im Anschluss war Gelegenheit, mit Parteifreunden zu sprechen und Erinnerungsfotos einzufangen!

Hartmut Angenendt




Cool - FDP Herzogtum Lauenburg bringt 13,6% in den Bundestag ein!

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wir freuen uns riesig über das gute Abschneiden der FDP in Schleswig-Holstein. Dafür danken wir denen, die uns gewählt haben und auch denen, die sich aktiv am Wahlkampf beteiligt haben. In Groß Grönau waren die Ergebnisse in allen Wahlkreisen besser, als im Bundesdurchschnitt, den Wert für den Kreis Herzogtum Lauenburg (WK 10) hat aber nur der Wahlbezirk St. Hubertus (Groß Grönau 003) mit 14,9% übertroffen. Genaue Werte für die Gemeinden im Kreisgebiet können Sie auf der Internet-Seite des Kreises sehen. Hier zeigen wir Ihnen nur drei Übersichtstabellen:

H. Angenendt
Die farbigen Tabellen finden Sie auf der Web-Site des Kreises Herzogtum Lauenburg unter "Amt Lauenburgische Seen" zusammen mit detaillierten Ergebnissen der Gemeinden.
Die untere Tabelle habe ich nach eigenen Unterlagen erstellt.

H. Angenendt
26.09.2017

Interview mit Dr. Bernd Buchholz

Frage:

Herr Dr. Buchholz, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zur neuen Aufgabe als Minister in Schleswig-Holstein. Wie gehen Sie diese an?

B. Buchholz:

Momentan bin ich vielfach noch in der Lernphase, das heißt: Ich verschaffe mir einen gründlichen Überblick über den Stand der laufenden Projekte. Angefangen beim komplexen Thema A 20, bei dem ich noch nicht weiß, ob ich schon alle Bremseffekte kenne – bis hin zu Fragen des Breitbandausbaus, der Mittelstandsförderung, der Technologie- oder Arbeitsmarktpolitik. Sehr wichtig ist auch die Erweiterung der Rader Hochbrücke auf sechs Spuren: Hier ist Eile geboten, denn diese Maßnahme kann nur realisiert werden, wenn sie ohne Verzögerung im laufenden Planungsverfahren implementiert werden kann.

Frage:

Und wenn Sie sich eingearbeitet haben, dann gehen Sie nach Berlin?

B. Buchholz:

Nein! Ich habe mich nach Abschluss der Koalitionsverhandlungen ohne Wenn und Aber für das Amt des Wirtschaftsministers entschieden – und wer mich kennt, der weiß, dass ich diese Aufgabe dann auch zu 100 Prozent anpacke.

Frage:

Aber Sie sind doch Direktkandidat der FDP im Wahlkreis 10 Herzogtum Lauenburg/Stormarn. Wollen Sie im Falle der Wahl beides machen, zum Beispiel eine Woche Abgeordneter in Berlin und zwei Wochen Minister in Kiel?

B. Buchholz:

Als gebürtiger Berliner sage ich dazu: „Det jinge, aber det jeht nich!“ Das ist in meinem Falle einfach erklärt, Als Mitglied der Schleswig-Holsteinischen Gruppe im Bundesrat vertrete ich dort die Länderinteressen. Daher kann ich nicht Mitglied im Bundestag sein. Anders gesagt: Ich bin bereits in Berlin.

Frage:

Es ist üblich, dass die Direktkandidaten auf Plakten flächendeckend präsentiert werden. Wenn man da Bernd Buchholz sieht und ihn nicht wählen kann, fühlt man sich doch getäuscht - oder?

B. Buchholz:

Die Wahlwerbung wird nach den Vorgaben des Bundesverbandes gestaltet, und da wird bundesweit Christian Lindner auftauchen und ausschließlich in Schleswig-Holstein zusätzlich Wolfgang Kubicki. Weitere Personen sollen nicht plakatiert werden. Insofern wird es keine irreführende Werbung mit meiner Person geben.

Frage:

Und wie sieht es mit dem Stimmzettel aus? Welcher Name steht da?

B. Buchholz:

Da ist mein Name in der Tat zu finden. Das war leider nicht zu vermeiden. Die Vorschriften über die Kandidatenaufstellung erlaubten es nicht, zu dem Zeitpunkt, als ich meine Ernennungsurkunde zum Wirtschaftsminister in der Hand hielt, noch eine Kandidaten-Neuwahl durchzuführen.

Frage:

Was passiert denn nun mit meiner Stimme, wenn ich sie der FDP gebe?

B. Buchholz:

Sie haben ja zwei Stimmen! Mit der ersten wählen Sie den Kandidaten, der den Wahlkreis im Bundestag vertreten soll. Mit der Zweitstimme beeinflussen Sie die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag. Zweit-Stimme ist also nicht zweite Wahl!
Wenn ich also mehr Erststimmen auf mich vereinigen könnte, als jede andere Partei im Wahlkreis, wäre ich gewählt und würde dann die Wahl nicht annehmen. Soweit die Theorie. Nun bin ich zwar mit einer großen Portion Selbstbewusstsein ausgestattet, trotzdem halte ich ein Direktmandat bei dieser Wahl für unwahrscheinlich.
Die Zweitstimme ist, wie gesagt, die wirksamere. Auf dem Stimmzettel steht auch dort mein Name, allerdings als Mitglied der Landesliste. Wenn ich auf diesem Wege ein Mandat erhalte, werde ich es zwar auch nicht annehmen, aber dadurch rückt ein anderes Mitglied nach. Ihre Zweitstimme für die FDP ist auf jeden Fall gut angelegt.

Herr Dr. Buchholz, ich danke für das Gespräch.


Die Fragen stellte Hartmut Angenendt
11.08.2017

Schleswig-Holstein hat gewählt: Die FDP ist wieder da!

Sie war zwar nie wirklich weg, sondern hat im Landtag gute Oppositionsarbeit geleistet, aber interessierte Kreise hatten sie schon totgesagt. Alles Quatsch! Ein klares Profil , vertreten durch kompetente Persönlichkeiten hat Vertrauen geschaffen, das Sie, die Wählerinnen und Wähler in einem zweistelligen Stimmenanteil ausgedrückt haben. Dafür danken wir Ihnen ganz herzlich!
An wen die Zweitstimmen gegangen sind, die ja für die Zusammensetzung des Landtages maßgeblich sind, kann man auf der Web-Site der LN sehen, wo sie eine sehr übersichtliche Darstellung für jeden Ort finden. Die Grafiken für Groß Grönau und Groß Sarau haben wir hier abgedruckt.
10.05. 2017
Punschabend 2017 - gut besucht und sehr interessant
Der Punschabend 2017, der im Großen Sitzungssaal des Gemeindehauses durchgeführt wurde, war gut besucht - anders als in den Vorjahren blieb kaum Punsch über.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der FDP Groß Grönau, Hartmut Angenendt, der wieder vergaß, den Damen zu danken, die Tische und Knabberkram vorbereitet hat,. erhielt zunächst Jan-Marcus Rossa das Wort. In seiner Eigenschaft als Landtagskandidat für den südlichen Teil des Herzogtums Lauenburg erläuterte er das Wahlprogramm der FDP unter Betonung der Schwerpunkte Bildung, Sicherheit, Infrastruktur und Wirtschaft, die den Bürgern besonders wichtig sind.
  • Zur Bildung gehört auch die frühkindliche Erziehung in KiTas, die auf längere Sicht für die Eltern kostenlos sein sollte. In der kommenden Legislaturperiode sollen die Elternbeiträge für Krippenbetreuung 200,- €, die für größere Kinder 150,- € nicht übersteigen. In Gymnasien soll die Frage, ob die Hochschulreife nach 8 oder 9 Jahren erworben wird, vor Ort durch die Schulkonferenz geregelt werden. Bei der Berufsausbildung soll der dualen Ausbildung wieder mehr Bedeutung zukommen.
  • Die Sicherheitspolitik darf nicht vorrangig unter dem Aspekt der Haushaltskonsolidierung gesehen werden. Der Rückzug aus der Fläche durch Schließung kleiner Polizeistationen muss darauf hin überprüft werden, ob eine angemessene Präsenz vor Ort möglich ist. Eine Erhöhung der Personalstärke der Polizei im Land darf kein Tabu sein.
  • Die Vernachlässigung der Infrastruktr, besonders der Straßen, ist keine wirkliche Sparmaßnahme, sondern Verlagerung von Belastungen auf künftige Generationen. Wenn Straßen soweit verschlissen sind, dass sie aus Sicherheitsgründen gesperrt werden müssen, ist das besonders in dünn besiedelten Gegenden inakzeptabel.
  • Die Wirtschaft braucht mehr Unterstützung bei der Ansiedlung, besonders durch Reduzierung von einschränkenden Vorschriften und Vereinfachung bei Genehmigungsverfahren. Einiges davon muss allerdings auf Bundesebene geregelt werden; da muss die Landesregierung initiativ werden.
Nach dieser tour d'horizon wurden noch einige Fragen beantwortet. Sodann erhielt Prof. Stöcker das Wort, der zur Entwicklung des Flughafens berichten wollte. Er ließ es sich nicht nehmen, zunächst über das Unternehmen EUROIMMUN zu sprechen. Er ging beim Thema Labordiagnostik in eine Tiefe, die nicht jeder nachvollziehen konnte. Mit dem Elektronenmikroskop gewonnene Bilder von infizierten menschlichen Synapsen halfen, eine Vorstellung von der Komplexität des Themas zu entwickeln. Welche Bedeutung diese von Groß Grönau aus gesteuerte Entwicklung für die ganze Welt hat, wurde anhand der internationalen Struktur des Unternehmens mit seinen weltweit verteilten Entwicklungs- und Produktionsstandorten deutlich.
Dass er seine Investitionsentscheidungen nicht rein an der Rentabilität orientiert, wurde deutlich, als er über seine Vorliebe für Industrie-Architektur des 19. Jahrhunderts berichtete. Mehrere Gebäude in seiner Heimat in Ostsachsen wurden als Betriebsstätten wiederbelebt und stellen jetzt eine Zierde ihrer Umgebung dar. Ähnliches gilt auch für den Flughafen: Bei dieser Investition steht nicht kurzfristige Rendite im Vordergrund, sondern die Entwicklung einer Bedarfsflug-Nachfrage mit kleineren Maschinen. Diese sollen nach Prof. Stöckers Vorstellung Verbindungen zu näherliegenden Destinationen bedienen, darunter auch Flughäfen mit umfangreichem Fernflug-Angebot. Nachtflug wird, bis auf Ausnahmen, nicht stattfinden. Der Ansiedlung von Linienfluggesellschaften räumt er keine realistischen Chancen ein. Prof. Stöcker machte klar, dass er als 50%-iger Eigentümer des Flughafens und gleichzeitig Nachbar auf Lebensqualität achten wird.
Nach einigen Fragen, die zufriedenstellend beantwortet wurden, ging die Versammlung zum Klönschnack über, der gegen 23:00 Uhr ausklang.
Dank: Die Damen, die Tische, Punsch und Knabberkram vorbereitet hatten, waren Gaby Angenendt, Anke Hinz und Bärbel Weismann. Ihnen sei an dieser Stelle herzlich gedankt.
H. Angenendt
27.02.2017
Vorstand der FDP Groß Grönau einstimmig bestätigt
Am Freitag dem 27. Mai 2016 fand sich der Ortsverband Groß Grönau im Gemeindehaus am Torfmoor zu einer Mitgliederversammlung fast vollständig ein - nur zwei Mitglieder fehlten. Der Vorsitzende Hartmut Angenendt begrüßte unter den Mitgliedern besonders Frau Dr. Ulrike Klees, die Vorsitzende der Liberalen Frauen in Schleswig-Holstein. Diese erklärte sich bereit, die Versammlungsleitung zu übernehmen. Nach dem Bericht des Vorsitzenden und dem Kassenbericht des Schatzmeisters Rainer Schulz-Taurnier entwickelte sich eine lebhafte Diskussion darüber, wie liberale Politik vor Ort in die Bevölkerung kommuniziert werden kann. Diese Diskussion musste zunächst zurückgestellt werden, um die notwendigen Schritte zur Wahl des Vorstandes durchzuführen. Da es für keinen Vorstandsposten Gegenkandidaturen gab, war das "ein glatter Gang": Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wiedergewählt. Auch die Kassenprüferinnen wurden bestätigt. Die Gewählten, Hartmut Angenendt als Vorsitzender, Bärbel Weismann als stellv. Vorsitzende und Rainer Schulz-Taurnier als Schatzmeister bedankten sich für das Vertrauen. Schließlich wurde unter dem Punkt "Verschiedenes" die Diskussion über die weitere politische Arbeit des OV wieder aufgenommen. Man war sich einig, dass das Thema "Öffentlichkeitsarbeit" Schwerpunkt beim nächsten Stammtisch im Juli sein soll. 



Punschabend der FDP Groß Grönau

Der traditionelle Punschabend 2016 fand am Freitag, dem 19. Februar im Gemeinschaftshaus “Alte Schule” statt. Der Besuch war aufgrund einer Grippewelle und darauf beruhender kurzfristiger Abmeldungen in diesem Jahr geringer als erwartet. Besonders schmerzlich war die Abmeldung unseres Landtagsabgeordneten Christopher Vogt, auf dessen Bericht aus dem Landeshaus wir verzichten mussten.
Rainer Schulz-Taurnier, unser Gemeindvertreter, füllte die Lücke mit einem interessanten Bericht aus der Gemeindevertretung und dem Amtsausschuss aus. Er informierte über die großen Bauvorhaben Waldschule und neues Sport-, Jugend- und Gemeindehaus. Weiterhin kamen die Kapazitätsprobleme der Kinderbetreuung zur Sprache, die dringend einer Lösung bedürfen. Schließlich informierte er noch über den Stand beim Ausbau einer flächendeckenden Versorgung der Gemeinde mit Glasfaseranschlüssen für die Übertragung von Fernseh-, Telefon- und Internet-Signalen.
Eingerahmt wurde der Vortrag durch die junge Musikgruppe Sound Gourmet, die mit großem Einfühlungsvermögen eigene Bearbeitungen von Musik aus unterschiedlichen Genres spielte. Der Beifall war so stark, dass die Gruppe sich dafür entschuldigte, nicht auf eine Zugabe vorbereitet zu sein.
Wir gehen davon aus, dass wir diesen jungen Leuten noch öfter begegnen werden.
Nachdem die Musiker ihr Equipment zusammengepackt und den Raum verlassen hatten, ergriff Dr. Hartwig Wenderholm das Wort; er erzählte aus seiner Zeit als Lehrersohn, der ab dem zehnten Lebensjahr in der Dienstwohnung in diesem Gebäude gelebt hatte. Besonders die wirtschaftliche Situation des Lehrers, der als Selbstversorger zur Versorgung der Familie Obst und Gemüse anbaute sowie Kleinvieh hielt, kam den älteren Teilnehmern, die die unmittelbare Nachkriegszeit noch erinnern, ebenso vertraut vor, wie die beengte Wohnsituation. Diesen Widrigkeiten standen die Entfaltungsmöglichkeiten im unabhängigen Spielen mit vielen gleichaltrigen Kindern in der dörflichen Umgebung gegenüber. Auch dieser Beitrag erhielt herzlichen Applaus.
Laut Auskunft von Anke Hinz war dieser Punschabend die letzte Veranstaltung in diesem geschichtsträchtigen Gebäude. Als der Vorsitzende das erwähnte, entgegnete Prof. Dr. Stöcker, der neue Eigentümer der Immobile, dass er beabsichtige, einen Teil der "Alten Schule" weiterhin für Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen. Dafür erhielt er dankbaren Applaus.
Danach begann die politisch-gesellschaftliche Diskussion in Kleingruppen, auch Klönschnack genannt. Dieser war so intensiv, dass die letzten Gäste das gemütliche Ambiente gegen 23:00 Uhr verließen.
Wir hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

H. Angenendt
31.01.2016

Keine Polizeistation mehr in Groß Grönau?

Am 23.6. berichtete unser Kreistagsabgeordneter Thomas Kühn aus der Sitzung des Polizeibeirates u.a.:
„…Der (scheidende) Polizeidirektor Becker monierte die öffentliche Diskussion über die eventuelle Schließung von Polizeistationen. Es gäbe bis heute keine ausgearbeiteten Pläne für die Schließung von Polizeistationen. Man arbeite an einem räumlichen Konzept, wie die Polizei am besten in der Fläche tätig werden könne. Ziel sei dabei, jeden potenziellen Tatort innerhalb von zehn Minuten erreichen zu können. Mit Ergebnissen sei erst im nächsten Jahr zu rechnen.“
Wir sollen jetzt glauben, alles sei noch offen, obwohl zu dem Zeitpunkt die Versetzungsverfügungen für die Beamten in Groß Grönau und Sterley bereits unterwegs waren. Man sollte nun nicht behaupten, dass wir von einem leitenden Polizeibeamten belogen wurden. Dazu hat Frau Wille (SPD) einen wertvollen Hinweis in den LN gegeben: Es sei gut, dass die örtliche Verteilung der Polizei in die Hand der Polizeidirektionen gelegt wurde, die die notwendigen Ortkenntnisse mitbringen. Man kann es auch so sagen: Der Innenminister macht Sparvorgaben, und die Polizeidirektionen müssen sehen, wie sie damit zurechtkommen. Vielleicht ist das der Grund, warum die Polizeidirektion die zusätzliche Aufgabe, diese Pläne auszuarbeiten, erst zum nächsten Jahr schafft.
Wenn das Ziel „…jeden potenziellen Tatort innerhalb von zehn Minuten erreichen zu können“ korrekt zitiert worden ist, darf man gespannt sein, welches diese potentiellen Tatorte sind. Das übrige Gebiet besteht dann vermutlich aus „potentiellen Einsatzorten“, an denen man dann durchaus auch mal mehr als 30 Minuten auf die Polizei warten muss.
„Die Freien Demokraten sehen diesem von der Landesregierung geplanten Stellenabbau bei der Landespolizei und den drohenden Schließungen von kleineren Polizeistationen im ländlichen Raum mit großer Sorge entgegen. Wir halten diesen innenpolitischen Kurs der rot-grün-blauen Koalition für fatal. Wenn man sich die große Belastung und die in den nächsten Jahren aus verschiedenen Gründen wachsenden Aufgaben anschaut, dann wird einem schnell klar, dass die Landespolizei nicht weniger, sondern sogar mehr Personal benötigt.“ Dieser Äußerung unseres Landtagsabgeordneten Christopher Vogt schließen wir Freie Demokraten in Groß Grönau uns vollinhaltlich an.
Die Schließung der Polizeistation Groß Grönau lehnen wir ab! In dieser Angelegenheit sind wir mit der übrigen Gemeindevertretung einer Meinung und teilen die Argumente, die der Bürgermeister in seinem letzten Informationsbrief aufgeführt hat. Wir werden die Forderung für den Erhalt der Polizeistation unterschreiben – Bitte tun Sie das auch!
Hartmut Angenendt





23.07.2015

Punschabend 2015 - interessant und gemütlich

Der diesjährige Punschabend der FDP Groß Grönau fand am 27. Februar in der "Alten Schule" statt. Mit Rücksicht auf den Skat- und Knobelabend des Gewerbevereins war der ursprüngliche Termin um eine Woche verschoben worden. Das führte leider dazu, dass die Ehren-Kreisvorsitzende Dr. Christel Happach-Kasan nicht teilnehmen konnte. Dabei hätte sie das Thema "Naturschutzgebiet Grönauer Heide - nah und doch so fern" sehr interessiert.
Der Vorsitzende des Ortsverbandes Hartmut Angenendt begrüßte unter den Anwesenden besonders den Kreisvorsitzenden Christopher Vogt MdL und Jürgen Baeskow, Revierförster der Stadtforsten Lübeck. Er dankte den Frauen des Ortsverbandes für die Herrichtung der Tische und Frau Hinz für die Zubereitung des Punsches. Dann bat er Christopher Vogt um ein Grußwort mit Bericht aus dem Landtag.
Dieser Bericht brachte Dinge zutage, die nicht in der Zeitung standen, z. B. die Art und Weise, wie die Finanzministerin 10 Mio€ an der Uniklinik Lübeck sparen wollte. Sie hatte die Anmeldung dieser Einsparung in einem umfänglichen Dokument eher beiläufig erwähnt. Hätte nicht die Mitarbeiterin von Herrn Vogt dieses Papier gründlich durchgelesen, wäre dieser Umstand wohl niemandem aufgefallen. So konnte die Opposition die Öffentlichkeit wachrütteln - mit dem bekannten Erfolg, dass die Landesregierung nun anderswo nach Einsparmöglichkeiten suchen muss. Weitere wichtige Themen waren Vorgänge in der JVA Lübeck, Infrastruktur (Straßenunterhaltung), Naturschutz, Schulpolitik mit Inklusion. An diesen Vortrag schloss sich eine angeregte Diskussion, besonders zum Schwerpunkt Inklusion an. Die einhellige Meinung war, dass Inklusion, wenn sie als Sparmaßnahme durch Auflösung von Förderzentren betrieben wird, für alle Kinder nachteilig ist, solange nicht zusätzliche Lehrkräfte in ausreichender Zahl vorhanden sind.
Nach dieser Diskussion hatte Herr Baeskow das Wort für seinen Vortrag zum Thema "Grönauer Heide". Zunächst erläuterte er seine Funktion als Betreuer des südlichen Teils des Naturschutzgebietes dahingehend, dass er verpflichtet ist, bestehendes Naturschutzrecht in dem von der Landesregierung vorgegebenen Rahmen umzusetzen. Diese hat die Möglichkeit, das Betreten auf dafür vorgesehenen Wegen zu gestatten. Dies ist im südlichen Bereich geschehen, und daran hat Herr Baeskow mitgewirkt, weil er der Auffassung ist, dass Naturschutz nur dann Akzeptanz findet, wenn die Natur erlebbar bleibt. Der Verlauf der Wege ist auf den Informationstafeln an den Zugängen zum Naturschutzgebiet dargestellt. Dass es solche Wege im nördlichen Bereich nicht gibt, liegt an den Eigentumsverhältnissen: Die BIMA, Verwaltung aller Bundesgrundstücke, ist daran nicht interessiert.
Das Schutzwürdige an der Grönauer Heide ist die Vielzahl von Offenlandschafts-Biotopen. Diese sind das Ergebnis menschlicher Nutzung. (Bis ins 14. Jahrhundert hinein war dort ein geschlossenes Waldgebiet.) Solche Biotope sind mittlerweile selten, weil sie im Laufe der Zeit überwiegend in Ackerflächen umgewandelt wurden. Somit sind auch die dort beheimateten Tiere und Pflanzen verschwunden. Die Natur ist ein dynamisches System ist, das danach strebt, sich weiter zu entwickeln. Für die Grönauer Heide bedeutet das, dass ohne menschliches Zutun dort wieder ein Wald entstehen würde. Um dies zu verhindern, wird die natürliche Entwicklung gestoppt - das nennt man Naturschutzmanagement. Auch an diesen Vortrag schloss sich eine Diskussion an, die überwiegend der Beantwortung von Zusatzfragen diente. Die Frage, ob es möglich ist, eine geführte Wanderung durch das Naturschutzgebiet zu organisieren, beantwortete Herr Baeskow mit "herzlich gerne". Der Ortsverband wird sich darum kümmern, in der ersten Jahreshälfte einen Termin zu finden.
Nach Abschluss der Diskussion bedankte sich der Ortsvorsitzende bei den Vortragenden für die interessanten Vorträge und sprach den meisten Anwesenden damit aus dem Herzen. (Auch der Fotograf war so gefesselt, dass er fast vergaß, seines Amtes zu walten, daher gibt es nur ein Foto.)
Der Abend klang aus mit Klönschnack in kleinen Gruppen bei Punsch oder Mineralwasser - je nach Geschmack.

07.10.2015

Neues Sportlerheim - muss das sein?

Diese Frage wird seit längerer Zeit eindeutig mit „ja“ beantwortet. Das Umkleidegebäude auf dem Sportplatz ist marode und nicht mit vertretbarem Aufwand sanierbar. Die Bausubstanz stammt aus einer Zeit, als Heizenergie billig war und ist deshalb nach heutigen Maßstäben ungenügend isoliert. Die Lüftungsmöglichkeiten reichen nicht aus, um das Kondenswasser abzuführen, so dass sich stellenweise Schimmel bildet. Auch sonst kann man erheblichen Modernisierungsbedarf erkennen, wenn man das Gebäude besichtigt. Kein Wunder bei einer Immobile, die etwa 50 Jahre alt ist.
Erste Überlegungen zu einem Neubau etwa gleicher Größe und Ausstattung führten zu einem Kostenvolumen von 1,0 – 1,2 Mio€. Viel Geld, das die Gemeinde nicht auf der „hohen Kante“ hat. In einem solchen Fall sucht der Kämmerer automatisch nach Fördermöglichkeiten. Diese Suche war erfolgreich, denn es stehen noch Mittel aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) zur Verfügung. Hieran beteiligen sich der „Europäische Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des Ländlichen Raums“ (ELER), der Bund und die Länder. Für Groß Grönau besteht die Möglichkeit, eine Unterstützung von 750.000 € zu erhalten, wenn ein Gemeinschafts- und  Jugendzentrum gebaut wird, das bis Ende 2016 fertig ist.
Wir, die FDP Groß Grönau haben uns natürlich gefragt: Brauchen wir das? Wir haben die „Alte Schule“, die vom Raumangebot her auch für Jugendgruppen geeignet wäre, wenn es denn welche bei uns gäbe. Aber bekanntlich ist die „Alte Schule“ auch ein Altbau, der vor ca. 30 Jahren renoviert wurde, und der Zahn der Zeit führt auch hier zu nicht unerheblichem Investitionsbedarf in den nächsten Jahren. Dieser wird – je nach Interessenlage - zwischen „höchstens hunderttausend“ und „Millionen“ geschätzt.
Diese Situation hat die Gemeindevertretung veranlasst, einen Architektenwettbewerb zu veranstalten, um neben einer Auswahl an Realisierungsvorschlägen auch realistische Kostenschätzungen zu erhalten. Vier Architekturbüros haben sich beteiligt und ihre Entwürfe einem von der Gemeindevertretung bestimmten Expertengremium am 28. Juli 2014 vorgestellt. Unter der Anleitung von Prof. Heisel (FH Lübeck) wurden die Entwürfe verglichen und einige bewertungsrelevante Eigenschaften herausgearbeitet. Anschließend vergaben die Mitglieder des Gremiums in geheimer Abstimmung Punkte in einem vorbereiteten Bewertungsraster. Der Entwurf, der in diesem Verfahren die höchste Punktzahl erreicht hatte, wurde der Gemeindevertretung zur Realisierung vorgeschlagen. Dies war der Entwurf des Büros „Meyer Steffens“.
Was zeichnet diesen Entwurf aus? Zunächst fällt die kompakte Gebäudeform auf, die die im Ort verbreitete Dachform aufgreift und ein Erreichen beider Geschosse ohne Aufzug auch für Rollstuhl-fahrer ermöglicht. Die Anordnung der Räume im Obergeschoss ist gut durchdacht, wobei die Ausrichtung der Versammlungsräume zur Straße hin optimalen Lärmschutz bewirkt. Ein besonders gewichtiger Vorteil ist die Tatsache, dass das benachbarte Wohnhaus auf dem Grundstück Nr. 8 erhalten werden kann. Dies ist nicht selbstverständlich. Das Grundstück gehört der Gemeinde, über das darauf befindliche Wohnhaus kann aber nicht verfügt werden, da die Bewohnerin ein lebenslanges Wohnrecht hat. Um den Architekten mehr planerischen Spielraum zu bieten, war mit Einverständnis der Bewohnerin vorgesehen, einen Abbruch des Gebäudes und gleichwertigen Neubau an der Straße einzuplanen. Von dieser Möglichkeit hatten die anderen Entwürfe Gebrauch gemacht.
Der Nachteil dieses Entwurfes: Die Kosten in Höhe von 3,15 Mio€ lagen auf den ersten Blick sehr hoch, verglichen mit dem „billigsten“ Entwurf für 1,87 Mio€. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass das Büro Meyer Steffens von einer hochwertigen Ausstattung ausgegangen ist, um dem Gemeindezentrum einen repräsentativen Charakter zu verleihen, und auch den Abbruch der Altbausubstanz einbezogen hat. Bei dem billigsten Entwurf fehlt der Posten Ausstattung (ca. 200 T€). Wie in solchen Fällen üblich wurde mit dem ausgewählten Büro im Nachgang darüber gesprochen, ob eine Kostenreduzierung möglich ist, wobei als Ziel 2,5 Mio€ angepeilt wurde.
Das Architekturbüro hat sich intensiv mit dieser Forderung auseinandergesetzt und am Montag, dem 27.10. wurde ein Entwurf vorgelegt, der durch Vereinfachungen auf 2,7 Mio€ kommt. Eine weitere Reduzierung wäre nur möglich bei Verkleinerung des Baukörpers. Am 24.11. befassen sich Bau- und Wegeausschuss, Ausschuss öffentliche Einrichtungen und der Ausschuss Öffentliche Einrichtungen damit. Am 26.11. wird das Thema im Finanzausschuss behandelt, und am 2.12. entscheidet die Gemeindevertretung.
Was erwartet uns jetzt? Wenn die Gemeindevertretung dieses Vorhaben absegnet, kommen erhebliche Kosten auf die Gemeinde zu, die nicht durch Rücklagen gedeckt sind. Abzüglich der Förderung bleiben 1,95 Mio€, die die Gemeinde zu finanzieren hat. Ein Teil soll durch den Verkauf der „Alten Schule“ gewonnen werden. Es wird von einem Verkehrswert von ca. 500.00 € ausgegangen, wenn dort Wohnbebauung stattfinden kann. Voraussetzung ist die Änderung des Flächennutzungsplanes, die bereits eingeleitet wurde.
Der Restbetrag von 1,45 Mio€ muss als Kredit aufgenommen werden. Das ist schon ein echter Brocken, besonders wenn man berücksichtigt, dass die Sanierung der Waldschule ebenfalls aus Krediten finanziert wird.
Nun sind Kredite für öffentliche Investitionen nicht unvernünftig, weil die Generationen, die diese nutzen, auch die Kosten (Schulden) tragen. Außerdem sind im Augenblick die Zinsen so niedrig, dass Kommunen Kredite zu Zinssätzen unterhalb der Inflationsrate erhalten. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass die Gemeinde mit diesem Neubau Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten einspart. Die oben genannten Investitionen in die „Alte Schule“ entfallen, die Energiekosten werden insgesamt zurückgehen, da das neue Gebäude von dem vorhandenen BHKW mit versorgt wird.
Wir, die FDP in Groß Grönau sind für den Neubau und unterstützen die dafür notwendigen Entscheidungen. Allerdings tun wir das nicht ohne Wehmut, denn dass die „Alte Schule“ geopfert werden muss, ist aus mehreren Gründen bedauerlich: Das Ortsbild verliert, wenn dort Neubauten entstehen, ein prägendes Gebäude, an dem für viele Ältere Erinnerungen an ihre Jugend hängen. Auch die Atmosphäre wird kaum zu ersetzen sein: Neben dem Charme des Gebäudes ist es die herzliche und gleichzeitig zurückhaltende Gastfreundschaft, die durch Anke und Jochen Hinz gepflegt wird. Diese werden wir sehr vermissen.
Aber: Wi steiht dorvör – wi möt da dör!
Hartmut Angenendt
 

23.11.2014

Vorstandswahlen in Groß Grönau: Vorstand bestätigt

Am 18.06.2014 hatte der Vorsitzende Hartmut Angenendt zu einer Mitgliederversammlung in die "Alte Schule" eingeladen. Fast alle Mitglieder kamen und nahmen zunächst die Berichte des Vorsitzenden, des Schatzmeisters Rainer Schulz-Taurnier und der Kassenprüferinnen entgegen. Anschließend wurde einstimmig Entlastung erteilt. Die Wahl des Vorstandes ging relativ schnell vonstatten, da nur die bisherigen Amtsinhaber/-innen kandidierten. Damit war die Wiederwahl für alle drei Posten vorgezeichnet. Die Zufriedenheit mit der Vorstandsarbeit der vergangenen zwei Jahre war offenbar groß, denn alle wurden einstimmig wiedergewählt, auch Bärbel Weismann, die als stellv. Vorsitzende erst seit September des vorigen Jahres dabei ist. Auch die Bereitschaft der Kassenprüferinnen Elisabeth Weidtmann-Bohnsack und Gabriele Angenendt, ihr Amt weitere zwei Jahre wahrzunehmen, wurde von der Versammlung mit einstimmiger Wahl belohnt.
Nach dem Ende der Versammlung ergriff Rainer Schulz-Taurnier noch einmal das Wort, um Hartmut Angenendt zum 25-jährigen Vorstandsjubiläum zu gratulieren und überreichte ihm eine leckere Flasche Rotwein. Der so Beschenkte war völlig überrascht, da er der Tatsache, dass er seit Mai 1989 Vorsitzender des OV Groß Grönau ist, keine besondere Bedeutung beigemessen hatte. Er bedankte sich herzlich bei seinem Schatzmeister und den übrigen Mitgliedern für die bisherige gute Zusammenarbeit und gab der Hoffnung Ausdruck, dass die FDP im Allgemeinen aus dem Stimmungstief wieder herauskommt.
H. A.

24.06.2014

Britta Reimers: Europa in Groß Grönau

Erstmals war beim traditionellen Punschabend in Groß Grönau ein Mitglied des Europäischen Parlaments zu Gast – Britta Reimers aus dem Kreis Steinburg. Dass europäische Parlamentarier „schwer zu kriegen“ sind, hängt sowohl mit der Wahlkreisgröße, als auch mit der Arbeitsbelastung zusammen. Pro Jahr müssen 42 Sitzungswochen absolviert werden, davon 12 in Straßburg. Dies war eine der vielen Informationen, die uns Frau Reimers über ihre Arbeit vermitteln konnte.  Sie ist eins von 12 Mitgliedern der FDP-Gruppe in der 85-köpfigen „Allianz der Liberalen und Demokraten (ALDE)“. Als gelernte Landwirtin kann sie ihren Sachverstand im Ausschuss „Landwirtschaft und ländliche Entwicklung“ hervorragend zur Geltung bringen. Mit diesem Wissen konnte sie uns einige Details zu Fragen der Lebensmittelsicherheit beantworten und anhand dieser Probleme auch die Schwierigkeiten erläutern, die sich aus der noch nicht fertig entwickelten Struktur der Organe Europas ergeben. So entspricht z.B. die Größe der Europäischen Kommission mit 28 Kommissaren nicht dem Vertrag von Lissabon, in dem weniger als die Hälfte festgelegt sind. Beim Thema Gentechnik und Verbraucherschutz entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, bei der die Ehrenvorsitzende der Kreis-FDP, Dr. Christel Happach-Kasan, der zweite auswärtige Gast, interessante Ergänzungen aus ihrer Arbeit im Bundestag mitbrachte.
Weit über ein Stunde fesselte Frau Reimers die Anwesenden mit ihren Ausführungen so sehr, dass keine Nebendiskussion aufkam. Als schließlich keine Fragen mehr gestellt wurden, konnte Frau Reimers endlich von dem leckeren Punsch kosten, den Frau Hinz zubereitet hatte. Dann ergriff Rainer Schulz-Taurnier, der Gemeindevertreter der FDP in Groß Grönau, das Wort, um über seine Erfahrungen in der neu zusammengesetzten Gemeindevertretung unter Bürgermeister Eckhard Graf zu berichten. Sein Fazit: es wird besser und umfassender informiert als in der letzten Wahlperiode, und der weniger hierarchische Führungsstil in der Verwaltung scheint der Arbeitsatmosphäre gut zu tun.
Schließlich nutzten die Gäste die Gelegenheit zu Gesprächen in kleinen gemütlichen Gruppen bei Punsch oder alkoholfreien Getränken und den ebenfalls traditionellen Knabbereien. Es war ein gelungener Abend, und der Ortsverband dankt allen, die zum Gelingen beigetragen haben.
Hartmut Angenendt


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